Die Pittsburgh Penguins sind mit einem Auswärtssieg in die zweite Runde der Stanley Cup Playoffs gestartet. Zum Auftakt der Serie in der Eastern Conference gegen die Washington Capitals setzten sie sich in einem spannenden Spiel mit 3:2 durch.

Die Gäste drehten dabei einen 0:2-Rückstand in einer Zeitspanne von 4:49 Minuten im letzten Drittel.
Erfolgreichster Scorer bei den Penguins war Jake Guentzel mit einem Tor und zwei Vorlagen. Patric Hornqvist und Sidney Crosby verbuchten jeweils einen Treffer und einen Assist. Matt Murray glänzte mit 32 gehaltenen Schüssen.
Bei den Capitals erzielte Alex Ovechkin ein Tor und bereitete einen weiteren Treffer vor. Tom Wilson kam auf zwei Assists. Schlussmann Braden Holtby, der den Vorzug vor Philipp Grubauer erhalten hatte, wehrte 22 Schüsse auf sein Gehäuse ab.
Evgeny Kuznetsov hatte die Gastgeber gleich beim ersten Angriff mit 1:0 in Führung gebracht. Nach 17 Sekunden schloss er einen Alleingang ab. Zu Beginn des letzten Abschnitts erhöhte Ovechkin auf 2:0 (41.). Er traf bei einer 2-gegen-1-Situation mit einem Schuss aus dem linken Bullykreis.
Wer geglaubt hatte, die Capitals würden den Vorsprung über die Zeit bringen, sah sich getäuscht. Zunächst verkürzte Hornqvist auf 1:2 (43.). Er lenkte einen Schuss von Justin Schultz ins Tor ab. Wenig später besorgte Crosby auf Zuspiel von Guentzel den Ausgleich (46.). Gegen seinen Schlenzer aus dem rechten Bullykreis war Holtby machtlos. Beim 3:2-Siegtreffer durch Guentzel (48.) war Pittsburghs Kapitän Crosby erneut beteiligt, diesmal als Vorlagengeber.
Zweieinhalb Minuten vor Spielende hielt Murray den knappen Vorsprung mit einer Rettungstat gegen Washingtons Brett Connolly fest. Tom Kuhnhackl stand beim Erfolg in Washington 9:20 Minuten auf dem Eis.
Beim Gewinner herrschte nach dem Match in der Capital One Arena gute Stimmung. "Ich denke, wir haben uns heute prima ergänzt", sagte Siegtorschütze Guentzel. "Mit Sid zu spielen, ist im Grunde einfach und verschafft dir viel Räume auf dem Eis. Ich habe daher versucht, das auszunutzen."
Crosby wies derweil auf die Bedeutung von Hornqvists Anschlusstreffer hin. "Das war eine großartige Aktion von ihm und für uns so etwas wie eine Initialzündung. Wir haben uns danach erfolgreich in die Partie zurückgekämpft", betonte er.
Bei den Capitals haderte man verständlicherweise mit dem Ausgang. "Wir hatten gute Szenen, sie hatten gute Szenen. Aber mit drei Shifts im letzten Drittel haben sie dem Spiel eine komplette Wendung gegeben", meinte Angreifer Kuznetsov. Verteidiger Matt Niskanen stimmte ihm zu, mahnte aber, nicht allzu sehr Trübsal zu blasen. "Die drei Aktionen von Crosbys Reihe waren sicher ausschlaggebend. Aber wir sollten diese Dinge nicht überbewerten. Abgesehen von diesen Momenten haben wir nämlich hervorragend gespielt", lautete seine Einschätzung.
Washingtons Kapitän Ovechkin hakte die Niederlage ebenfalls schnell ab. "Durch einen Abpraller waren sie auf einmal zurück im Spiel. Mehr gibt es nicht zu sagen. Wir müssen den Fokus auf unser nächstes Match richten", sagte er.
Spiel 2 der Best of-Seven-Serie zwischen den Capitals und den Penguins findet am Sonntag wieder in der Capital One Arena statt (21 Uhr MESZ; NBC, CBC, TVAS).