Vor dem Start der NHL Preseason 2025/26 am 20. September bietet NHL.com/de einen detaillierten Einblick in jedes Team.
In dieser Ausgabe: Ottawa Senators
Die erstmalige Teilnahme an den Stanley Cup Playoffs nach siebenjähriger Abstinenz hat bei den Ottawa Senators eine Euphoriewelle ausgelöst. „Wenn man das einmal erlebt hat, wird der Hunger umso größer, regelmäßig dabei zu sein“, beschrieb Kapitän Brady Tkachuk das Glücksgefühl, das er bei den Auftritten der Mannschaft in der Postseason in diesem Frühjahr empfand. „Zwar sind wir nicht so weit gekommen wie wir wollten. Aber wir haben wichtige Erfahrungen gesammelt“, fügte er hinzu. Die Senators hatten sich durch eine Wildcard für die Playoffs qualifiziert und in der ersten Runde nach sechs Spielen gegen die Toronto Maple Leafs den Kürzeren gezogen.
Nach Einschätzung von Tkachuk hat die gelungene Qualifikation für die Endrunde im Frühjahr den Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit gestärkt. Davon werde man in Zukunft zehren. „Wir wissen jetzt, dass wir das Potenzial haben, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Aber wir sind längst noch nicht da, wo wir hinwollen. Deswegen kann das alles nur der Anfang gewesen sein“, betonte der Angreifer.
Untrennbar verbunden ist der Aufschwung bei den Kanadiern mit General Manager Steve Staios, der im Oktober in seine zweite volle Saison bei Ottawa geht. Vor allem mit der Verpflichtung von Trainer Travis Green im Mai 2024 gelang ihm ein Volltreffer. Der Coach stabilisierte die zuvor oft anfällige Defensive und schuf so die Grundlage dafür, dass die Mannschaft dieses Jahr das Playoff-Ticket löste.
Aufgrund des erfolgreichen Abschneidens sah Staios keine Notwendigkeit, in der Offseason größere Veränderungen am Kader vorzunehmen. Um die Abwehr noch undurchlässiger zu machen, wurde Verteidiger Jordan Spence in einem Trade von den Los Angeles Kings verpflichtet. Die Offensive verstärkt künftig Routinier Lars Eller. Der 36-Jährige verdiente sein Geld zuvor bei den Washington Capitals. Beiden ist zur neuen Saison ein Stammplatz sicher. Spence dürfte zusammen mit Tyler Kleven das dritte Defensivpaar bilden, während Eller ein Kandidat für die Center-Position in der vierten Angriffsformation ist.
„Wir haben einen guten Plan für unsere Gruppe und wollen ihre Entwicklung mit Bedacht vorantreiben. Die Neuzugänge passen zu diesem Vorhaben. Ansonsten glaube ich nicht, dass die Mannschaft recht viel Unterstützung benötigt, um zu wachsen“, erklärte der General Manager.
Der Deutsche Tim Stützle blickt ebenfalls optimistisch auf die bevorstehende Spielzeit. „Ich finde, Steve hat einen phänomenalen Job gemacht. Nun liegt es an uns als Team, den nächsten Schritt zu machen. Das gilt gerade für uns junge Spieler“, sagte der Viersener wenige Tage vor dem Start des Trainingslagers. „Wir haben letzte Saison gezeigt, zu was wir in der Lage sind, wenn wir unser Spiel durchziehen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir eine Chance hatten, unsere Playoff-Serie zu gewinnen. Jetzt kommt es darauf an, dass wir nach wie vor an unsere Stärken glauben und einen guten Start hinlegen“, erläuterte der 24 Jahre alte Center, der zusammen mit Tkachuk und Claude Giroux die Topreihe bildet.






















