Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2025/26 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.
In dieser Ausgabe: Drei Fragen bei den Ottawa Senators
1. Wird Tim Stützle den eigenen Ansprüchen gerecht?
Obwohl Stützle in der vergangenen Saison der Top-Scorer seiner Mannschaft gewesen ist, gab er sich nach dem Playoff-Aus selbstkritisch. „In der Angriffszone muss man wissen, wann man schießen und wann man passen muss. Ich glaube, dass ich in diesem Jahr ein bisschen damit zu kämpfen hatte. Es gab viele Torchancen, die ich nicht genutzt habe“, sagte er. „Manchmal lag es daran, wie der Puck abgeprallt ist, manchmal hätte ich mir aber auch eine bessere Position für den Schuss aussuchen können. Ich werde versuchen, darin noch effektiver zu werden.“
Überhaupt ist der frühere Spieler der Adler Mannheim ein Mensch, der die eigenen Leistungen hinterfragt. Nach dem Playoff-Aus mit den Senators schloss er sich der Deutschen Nationalmannschaft an und stand bei der Weltmeisterschaft auf dem Eis. In fünf Spielen gelangen ihm zwar zwei Assists, allerdings blieb er ohne Tor. Das Vorrunden-Aus nahm er öffentlich auf seine Kappe.
„Es ist sehr frustrierend. Wenn ich es nicht auf die Kette kriege, irgendwann ein Tor zu schießen, kann man kein Spiel gewinnen“, erklärte er gegenüber „Magenta Sport“. Dass er später zur Mannschaft stieß, ließ er nicht als Begründung gelten. „Es ist nicht ganz einfach, später dazuzukommen, nichtsdestotrotz kann ich besseres Eishockey spielen.“
Dennoch dürften die positiven Aspekte überwiegen, wenn Stützle auf die vergangenen Monate zurückblickt. Erstmals in seiner Karriere nahm der 23-Jährige an den NHL-Playoffs teil. „Es war wirklich unglaublich – mit der ganzen Atmosphäre und dem Publikum. Man will unbedingt wieder in die Playoffs kommen. Ich weiß, wie schwer das ist. Aber ich glaube, das wird mich noch mehr antreiben, damit ich noch besser werde.“




















