"Wir sind glücklich, dass [Tobias] Rieder schon da ist und [Dennis] Seidenberg und [Thomas] Greiss uns ab der kommenden Woche verstärken werden", sagte Sturm auf der Pressekonferenz am Samstag nach dem Länderspiel gegen Tschechien in Nürnberg. "Aber auch den anderen werden wir die Türe so lange wie möglich offen halten. Bis zur endgültigen Festlegung des Kaders läuft die zweite Runde in der NHL schon und es ist vielleicht etwas absehbar. Ich weiß, dass [Leon] Draisaitl auf jeden Fall kommen will, falls er ausscheidet. Wir müssen auch über die Möglichkeit nachdenken, vielleicht den einen oder anderen Platz im Kader offen zu halten."
Durch den früheren Beginn der zweiten Runde in der NHL wird diese Lösung noch attraktiver, als in den Vorjahren, denn wenn spätestens am 11. Mai die letzte Partie der Conference Halbfinale in der NHL über die Bühne gegangen ist, laufen in Frankreich und Deutschland noch die Vorrundengruppen, die bis zum 16. Mai angesetzt sind.
"Für uns sind die NHL Spieler sehr wichtig", betonte Sturm. "Das haben wir bei der letzten WM in Russland gesehen. Draisaitl, [Christian] Erhoff oder Greiss, das sind absolute Leistungsträger, die der Mannschaft einen Ruck geben und dass jeder noch etwas mehr aus sich rausholt. Bei der Olympia Qualifikation war es noch eindeutiger, denn diese Jungs haben das Heft in die Hand genommen und haben uns zu Olympia geführt. Wir sollten froh sein, dass wir so viele Spieler in der NHL haben und jeder, der kommt, würde uns mit Sicherheit weiterhelfen. Sie würden natürlich das Gerüst unserer Mannschaft sein."
Neben dem in dieser Saison überragenden Leon Draisaitl, der aus Köln stammt und in seiner Heimatstadt die WM sicher gerne spielen würde, aber mit den Edmonton Oilers in die zweite Runde der NHL Stanley Cup Playoffs eingezogen ist, sind Verteidiger Korbinian Holzer bei den Anaheim Ducks (spielen gegen Edmonton), sowie Stürmer Tom Kühnhackl mit den Pittsburgh Penguins, der gegen die Washington Capitals mit Torhüter Philipp Grubauer antreten wird, noch in Nordamerika im Rennen.