Einen bunt gemischten Abend erlebten die Fans in den 13 Hallen der NHL, in denen an diesem Abend gespielt wurde. Aus Sicht der deutschsprachigen Spieler fiel der Spieltag durchwachsen aus. Während Philipp Grubauer (Colorado Avalanche) und Nino Niederreiter (Carolina Hurricanes) mit guten Leistungen zum Sieg ihrer Teams beitragen konnten, setzte es für Roman Josi (Nashville Predators) und Nico Hischier (New Jersey Devils) Niederlagen. Die Edmonton Oilers von Leon Draisaitl durften sich über einen Sieg gegen die San Jose Sharks von Timo Meier freuen. Der Deutsche lieferte dabei eine Torvorlage für Connor McDavid.
19.11. NHL-Spiel-Übersicht: Grubauer rettet den Sieg
Der Torhüter der Avalanche überzeugt in Calgary, Niederreiter trifft bei Hurricanes-Sieg
CAR@CHI: Niederreiters starkes Rückhandtor
Die Spiele vom Dienstag im Detail:
Edmonton siegt ungefährdet in San Jose
EDM@SJS: McDavid schaufelt den Puck über Jones
Die Edmonton Oilers siegten mit 5:2 gegen die San Jose Sharks. Im SAP Center gingen die Kanadier durch Markus Granlund und Zack Kassian bis zur achten Minute des ersten Spieldrittels mit 2:0 in Führung. Kevin Labanc verkürzte zwei Minuten später für San Jose auf 1:2. 15 Sekunden vor Drittelende stellte Jujhar Khaira den Zwei-Tore-Vorsprung zu Gunsten der Oilers wieder her. James Neal und Connor McDavid schraubten den Vorsprung in der Folgezeit gar auf 5:1 für Edmonton. Leon Draisaitl bereitete den Treffer von McDavid vor. Barclay Goodrow traf kurz darauf noch zum 2:5 für San Jose, doch echte Spannung wollte nach diesem Treffer der Gastgeber nicht mehr aufkommen. Die Oilers brachten den Vorsprung gekonnt über die Zeit. Für McDavid war es das dritte Spiel in Serie mit mindestens drei eigenen Zählern (ein Tor, zwei Assists). Für San Jose endete damit eine Serie von zuletzt sechs ungeschlagenen Spielen hintereinander.
Islanders bauen ihre Punkteserie weiter aus
Auch im 15. Spiel in Folge gelang es den New York Islanders zu punkten. In der PPG Paints Arena der Pittsburgh Penguins setzte sich das Team von Trainer Barry Trotz mit 5:4 nach Verlängerung durch. Der Schütze des Siegtreffers war Brock Nelson in der dritten Minute der Extraschicht. Zuvor hatte es für die Gäste gar nicht gut begonnen. Bryan Rust und Brandon Tanev hatten Pittsburgh im ersten Drittel mit 2:0 in Führung geschossen. Im Mitteldrittel gelang den Islanders durch Anthony Beauvillier und Nelson der Ausgleich zum 2:2. Tanev und Jake Guentzel brachten Pittsburgh in der Folgezeit erneut nach vorne, bevor Josh Bailey und Ryan Pulock die New Yorker in die Verlängerung retteten. Im Tor der Islanders stand diesmal Semyon Varlamov, der es auf 27 Paraden brachte. Matt Murray zeigte auf der anderen Seite 37 Rettungstaten. Nick Leddy glänzte mit drei Torvorlagen für New York.
Avalanche setzen sich in Calgary durch
Dank zweier Treffer von Andre Burakovsky im ersten Spieldrittel gewannen die Colorado Avalanche am Ende ihr Auswärtsspiel bei den Calgary Flames mit 3:2. Im Scotiabank Saddledome stand es nach 34. Minuten bereits 3:0 für die Gäste aus Denver. Neben dem Doppeltorschützen traf Vladislav Kamenev im zweiten Abschnitt des Spiels für Colorado. Erst danach gelang es auch den Kanadiern etwas Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Derek Ryan und Andrew Mangiapane sorgten mit ihren Toren noch einmal für Spannung in der Halle. Letztendlich retteten die Avalanche den Sieg jedoch erfolgreich über die Zeit. Im Tor von Colorado stand diesmal wieder Philipp Grubauer, der es auf 31 Saves brachte. Für die Avalanche war es der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Spielen.
Connor Hellebuyck rettet den Jets den Sieg
WPG@NSH: Laine eröffnet das Spiel mit dem ersten Tor
Dank einer starken Leistung von Torhüter Connor Hellebuyck, der 38 Rettungstaten zeigte, gewannen die Winnipeg Jets ihr Auswärtsspiel in der Bridgestone Arena gegen die Nashville Predators mit 2:1. Die Jets bauten ihre Erfolgsbilanz aus den vergangenen Spielen damit auf 7-1-1 aus. Patrik Laine und Nikolaj Ehlers erzielten die beiden Tore für Winnipeg. Nick Bonino war der einzige Torschütze in Reihen der Predators, die durch diese Heimniederlage auf eine Bilanz von zuletzt 1-5-2 abstürzten. Der Schweizer Roman Josi kam an diesem Tag auf 28:24 Minuten Eiszeit für Nashville, schoss drei Mal auf das Tor der Gegner, blieb jedoch ohne Punkt.
Hurricanes mit viertem Sieg in Serie
Die Carolina Hurricanes setzten sich im United Center mit 4:2 bei den Chicago Blackhawks durch. Für das Team aus Raleigh war es der vierte Erfolg hintereinander. Petr Mrazek glänzte im Tor der Hurricanes mit 30 Rettungstaten. Chicagos Serie von zuletzt sechs Spielen hintereinander mit mindestens einem Punkt endete hingegen an diesem Abend. Martin Necas, Andrei Svechnikov und Nino Niederreiter zeichneten bis zum Ende des Mitteldrittels für eine 3:0-Führung der Gäste verantwortlich. Erik Gustafsson und Connor Murphy sorgten noch einmal für Spannung im weiten Rund, bevor Sebastian Aho in den Schlusssekunden für den Endstand sorgte.
Minnesota ohne große Mühe in Buffalo
Mit 4:1 bezwangen die Minnesota Wild im KeyBank Center die gastgebenden Buffalo Sabres. Zach Parise war dabei mit zwei Toren der auffälligste Akteur auf dem Eis, der Schweizer Kevin Fiala bereitete sein zweites Tor vor. Alex Stalock steuerte 30 Rettungstaten für sein Team bei. Nach zwei Spieldritteln führten die Gäste mit 3:0, bevor Brandon Montour mit seinem ersten Saisontreffer für Buffalo in die Maschen traf. Jason Zucker setzte gut zwei Minuten vor Spielende den Schlusspunkt. Buffalo kommt aus den vergangenen neun Spielen nach dieser Pleite auf eine Ausbeute von 1-6-2.
Bobrovsky überzeugt im Panthers-Tor
Video: PHI@FLA: Barkov verwertet Nachschuss gegen Hart
Dank eines starken Auftritts von Torhüter Sergei Bobrovsky, der es am Ende des Abends auf 35 Rettungstaten für sein Team brachte, bezwangen die Florida Panthers im BB&T Center die Philadelphia Flyers mit 5:2. Aleksander Barkov und Brett Connolly gelang jeweils ein Tor und ein Assist. Zunächst waren die Gäste durch Travis Sanheim im ersten Drittel in Führung gegangen. In der Folgezeit drehten die Panthers das Spiel, gingen durch Treffer von Colton Sceviour, Connolly, Barkov und Jonathan Huberdeau mit 4:1 in Führung, bevor Morgan Frost das zweite Tor für die Flyers gelang. Mike Hoffman setzte im Schlussdrittel den Treffer zum Endstand. Für die Panthers war es der vierte Sieg aus den vergangenen fünf Spielen.
Boston mit dem nächsten Erfolgserlebnis
Die Boston Bruins bauten ihre Punkteserie am Abend auf fünf Spiele aus. Gegen die New Jersey Devils hatten die Gäste im Prudential Center keine Mühe und siegten mit 5:1. David Pastrnak und Matt Grzelcyk trafen jeweils doppelt. Blake Coleman markierte den einzigen Treffer für die Hausherren, bei denen Nico Hischier 15:51 Minuten Eiszeit erhielt, jedoch weitestgehend wirkungslos blieb. Tuukka Rask im Tor der Bruins kam auf 25 Rettungstaten, sein Gegenüber Mackenzie Blackwood auf 23 Saves.
Heimsieg für die Blue Jackets
Mit 5:2 bezwangen die Columbus Blue Jackets in der Nationwide Arena die Montreal Canadiens. Eric Robinson gelang zunächst die frühe Führung für Columbus, bevor Artturi Lehkonen und Joel Armia das Spiel kurzzeitig drehten. Vier Treffer der Hausherren in Folge sorgten am Ende für klare Verhältnisse auf dem Eis. Pierre-Luc Dubois glich zunächst aus. Im Schlussdrittel dominierten die Blue Jackets nach Belieben, trafen durch Emil Bemstrom, Boone Jenner und erneut Dubois und sorgten so für den letztendlich ungefährdeten Heimsieg.
Senators mit Auswärtssieg in Detroit
Video: OTT@DET: Duclair zeigt sein Können im Alleingang
Dank zweier Treffer von Anthony Duclair siegten die Ottawa Senators am Ende mit 4:3 in der Little Caesars Arena gegen die gastgebenden Detroit Red Wings. Duclair sorgte zunächst für die frühe Führung der Gäste und steuerte zu Beginn des Mitteldrittels zudem das 2:2 bei. Zwischenzeitlich trafen Robby Fabbri und Valtteri Filppula für Detroit. Jean-Gabriel Pageau und Brady Tkachuk sorgten bis zum Ende des zweiten Abschnitts für eine 4:2-Führung der Kanadier. Im finalen Abschnitt konnten die Red Wings durch Anthony Mantha lediglich noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.
Blues beenden ihre Negativserie
Mit 3:1 bezwangen die gastgebenden St. Louis Blues die Tampa Bay Lightning und beendeten damit ihre kleine Negativserie von zuletzt drei Spielen ohne Sieg. Der Titelverteidiger geriet im Enterprise Center zunächst in Rückstand. Anthony Cirelli besorgte in der 17. Spielminute die Führung für Tampa Bay. Doch St. Louis behielt in der Folgezeit die Nerven, drehte das Spiel durch Tore von David Perron, Oskar Sundqvist und Jaden Schwartz. Jordan Binnington zeigte an diesem Abend 17 Paraden für die Blues. Sein Gegenüber, Andrei Vasilevskiy, kam am Ende auf 31 Rettungstaten. Nikita Kucherov musste das Spiel aufgrund einer noch nicht näher benannten Verletzung nach einem Zweikampf mit Brayden Schenn kurz vor dem Ende des zweiten Drittels vorzeitig beenden.
Dallas ohne Probleme gegen Vancouver
Einen ungefährdeten Heimsieg feierten die Dallas Stars. Im American Airlines Center setzten sich die Texaner mit 6:1 gegen die Vancouver Canucks durch. Für Dallas war es der vierte doppelte Punktgewinn in Serie. Jamie Benn hatte Dallas im ersten Abschnitt in Führung gebracht. Erneut Bennund Taylor Fedun sorgten bei einem Gegentor von Bo Horvat im Mitteldrittel für einen Spielstand von 3:1 für die Stars. Drei weitere Tore gelangen den Gastgebern in den finalen 20 Minuten. Miro Heiskanen, Justin Dowling und Corey Perry rundeten den Abend für Dallas ab.
Zittersieg für die Golden Knights
Video: TOR@VGK: Fleury rettet mit der Fanghand gegen Petan
Mit 4:2 bezwangen die Vegas Golden Knights in der T-Mobile Arena die Toronto Maple Leafs. Cody Glass hatte die Hausherren im ersten Drittel früh in Führung gebracht. Jason Spezza glich das Spiel in der 28. Spielminute für Toronto aus. In der Folgezeit zogen die Golden Knights durch weitere Treffer von Tomas Nosek und Mark Stone auf 3:1 davon. Zach Hyman verkürzte mit seinem ersten Saisontreffer in der 53. Spielminute auf 2:3 aus Sicht der Gäste, so dass es in der Endphase der Begegnung noch einmal spannend werden sollte. Cody Eakin war es dann vorbehalten mit seinem Tor 21 Sekunden vor der Schlusssirene am Ende für die endgültige Entscheidung zu Gunsten von Vegas zu sorgen. Für Torhüter Marc-Andre Fleury, der sich in diesem Spiel 31 Mal auszeichnen konnte, war es Karrieresieg Nummer 450 in der NHL. Toronto wartet seit sechs Spielen auf einen Sieg.
Aufgeschnappt:
"Es ist immer das Gleiche. Wir haben die ganze Woche darüber gesprochen. Wir machen immer einen oder zwei Schritte vorwärts um dann wieder einen zurück zu gehen. Wir brauchen dringend einmal ein paar Siege." - Blake Coleman, New Jersey Devils
"Ich war mit unserer Leistung in der Verlängerung gar nicht zufrieden. In den Details waren wir extrem schwach. Daran müssen wir dringend arbeiten." - Mike Sullivan, Trainer der Pittsburgh Penguins
"Das ist jetzt eine schwierige Phase für uns. Wir müssen zusammenhalten. Wenn du am Ende wirklich eine gute Mannschaft sein willst, dann musst du dich da gemeinsam durcharbeiten." - Rocco Grimaldi, Nashville Predators
"Wir haben unsere Chancen heute einfach nicht effektiv genug ausgenutzt. Unsere Leistung war für ein Auswärtsspiel grundsätzlich schon in Ordnung. Wir haben nicht viel zugelassen. Am Ende können wir uns dafür nichts kaufen." - Claude Julien, Trainer der Montreal Canadiens
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Jamie Benn, Dallas Stars (zwei Tore, ein Assist)
2nd Star: Zach Parise, Minnesota Wild (zwei Tore)
3rd Star: Nick Leddy, New York Islanders (drei Assists)