Richtig spannend ist es die sportliche Entwicklung bei den Hurricanes etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Der Stanley Cup Sieger des Jahres 2006 kämpft seit Jahren vergeblich um den Anschluss an die Ligaspitze und bemüht sich schon seit geraumer Zeit darum, seine sportlichen Erfolge des vorigen Jahrzehnts zu wiederholen.
Im Jahre 2002 erreichte die aus den Hartford Whalers hervorgegangene Organisation an ihrem neuem Standort Raleigh völlig überraschend das Stanley Cup Finale, zogen in diesem jedoch gegen die Detroit Red Wings mit 1:4-Siegen in der Serie klar den Kürzeren.
Der ganz große Wurf gelang dem Team aus North Carolina vier Jahre später, als es im Endspiel die als Achtplatzierter der Western Conference in die KO-Phase eingezogenen Edmonton Oilers mit 4:3-Siegen bezwang, und den Stanley Cup erstmals nach Raleigh brachten.
*** ***Ähnliches: [Deutschland, Österreich, Schweiz in der NHL]
Seither versuchen die Verantwortlichen der Hurricanes vergeblich diese glorreichen Tage wieder aufleben zu lassen. In den vergangenen zwölf Spielzeiten verpassten sie elfmal und neunmal in Folge eine Playoff-Teilnahme.
Vor dem Saisonstart 2018/19 wagte das Franchise einen Neustart. Mit Rod Brind'Amour an der Bande, seines Zeichens Führungsspieler während des großen Teamerfolgs in der Vergangenheit, setzen die Entscheidungsträger vermehrt auf junge Kräfte, umgaben diese mit einem Kern an erfahrenen Veteranen wie Kapitän Justin Williams, der ebenfalls schon beim Cup-Gewinn vor über zwölf Jahren dabei gewesen war.
Eine Art Neustart wurde in der Sommerpause 2018 angekündigt. Die 21. NHL-Spielzeit der Hurricanes sollte endlich Verbesserung bringen.
Ähnliches: [Beeindruckende Zahlen zur Pause]
Bis zur Weihnachtspause hielt sich der sportliche Erfolg in überschaubaren Grenzen. Überraschend gute Leistungen wechselten sich allzu häufig mit herben Rückschlägen ab. Die Hurricanes liegen, so wie die Devils, zum Jahresende 2018 außerhalb der Playoff-Plätze.
Nichtsdestotrotz stellt das Team aus Carolina einen spannenden Kader, der eine glorreiche Zukunft verspricht.
Er besteht zum einen aus junge Talenten wie einem Andrei Svechnikov (10 Tore, 8 Assists), doch auch die Routiniers geben durchaus Anlass optimistisch zu sein. Neben Veteran Williams (7 Tore, 13 Assists) steht der erfahrene Jordan Staal (5 Tore, 6 Assists), der sich im Vorjahr noch die Rolle des Kapitäns mit seinem Kollegen geteilt hatte, unverändert im Mittelpunkt. Die jüngeren Spieler in Carolina haben erfahrene Teamkameraden neben sich, von deren professionellen Einstellung sie profitieren und an deren Herangehensweise sie sich orientieren können, um sich weiterzuentwickeln.
Nach dem Abgang von Jeff Skinner im Sommer steht in Sachen Offensive vor allem Torjäger Sebastian Aho (14 Tore, 24 Assists) im Mittelpunkt.