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Die New York Islanders befinden sich bereits in Playoff-Form. Der beeindruckende 7:2-Triumph am Dienstag gegen die Toronto Maple Leafs war bereits der dritte Sieg in Folge. "Das ist großartig", freute sich Cal Clutterbuck, der mit zwei Toren und einem Assist der effektivste Mann auf dem Eis gewesen ist.

"Das sind natürlich zwei Punkte, die wir brauchen. Das Ermutigende ist, dass wir gegen eine ziemlich gute Offensivmannschaft sehr gut gespielt haben. Es gibt viele sehr gute Offensivmannschaften, die im Playoff-Kampf dabei sind. Wir können nur Erfolg haben, wenn wir uns an den Plan halten und sehr diszipliniert sind", führte Clutterbuck fort.
Die Islanders haben nun zum zweiten Mal in dieser Saison sieben Tore in einem Spiel erzielt. Dies gelang zuletzt am 15. Oktober gegen die Anaheim Ducks. Dabei sah es zunächst nicht gerade nach einem Schützenfest für New York aus. Sam Lafferty brachte Toronto nach elf Minuten in Führung, während die Islanders im ersten Spielabschnitt torlos blieben.

Ilya Sorokin war mit seinen 25 Saves ein wichtiger Schlüssel zum Sieg und verhinderte vor allem im ersten Spielabschnitt mit einigen herausragenden Saves einen höheren Rückstand. In der achten Minute löste er mit einem unfassbaren Paddle Save großen Jubel in der UBS Arena aus. "Damit hat er uns ein bisschen aufgeweckt", sagte Anders Lee über diese Glanztat. "Das hat das Blatt ein wenig gewendet, das haben wir gebraucht. Es hätte bereits 0:2 stehen können."

TOR@NYI: Sorokin stoppt Gustafsson mit dem Schläger

Im zweiten Spielabschnitt funktionierte auch die Offensive der Islanders: Zach Parise, Hudson Fasching und Clutterbuck drehten mit ihren Treffern die Partie, sodass es mit einem 3:1 für New York in den letzten Spielabschnitt ging. Mitchell Marner brachte Toronto in der 44. Minute zwar wieder auf 2:3 heran. Danach allerdings sorgten Clutterbuck, Simon Holmstrom, Noah Dobson und Lee mit ihren Treffern für klare Verhältnisse.
"Wir sind eine widerstandsfähige Gruppe", erklärte der Verteidiger Dobson. "Selbst wenn wir früh zurückliegen, kennen und vertrauen wir unserem Spiel. Sie haben einige High-End-Spieler, wenn man ihnen Zeit und Raum gibt. Besonders wenn sie durch die neutrale Zone kommen, können sie davon profitieren. Ich fand, dass wir defensiv einen guten Job gemacht haben. Und als wir unsere Chancen bekamen, haben wir daraus Kapital geschlagen."
Die Maple Leafs hatten mit einem Torschussverhältnis von 27:29 zwar lediglich zwei Abschlüsse weniger. Sie agierten im Spiel nach vorne allerdings vielfach zu kompliziert. "Wir haben nicht genug Pucks direkt ans Netz bekommen und versucht, zu viele Spielzüge zu machen. Unser Gegner hat heute einfach mehr Zweikämpfe gewonnen. Wenn sie die Pucks bekamen, brachten sie diese direkt ans Netz und standen richtig", erklärte Marner den Unterschied.
Tabellarisch lässt sich die Niederlage für Toronto, die zuvor zwei Spiele gewonnen bzw. in drei Partien hintereinander gepunktet hatten, verschmerzen. Sie belegen weiterhin den zweiten Platz der Atlantic Division. Der Vorsprung auf den ersten Wildcard-Platz beträgt elf Zähler.

NYI 7, TOR 2

Diesen belegen die Islanders, die im Kampf um die Playoffs erheblich mehr unter Druck stehen. Die dahinter positionierten Florida Panthers liegen drei Punkte zurück und haben ein Spiel weniger bestritten. In Lauerstellung befinden sich die Pittsburgh Penguins auf dem ersten Nicht-Playoff-Rang. Diese haben zwar vier Punkte weniger auf dem Konto als die Islanders, werden im Saisonendspurt aber noch zwei Spiele mehr bestreiten und können die Lücke dadurch aus eigener Kraft schließen.
Die Islanders haben allerdings bewiesen, dass sie dem Druck im Saisonendspurt standhalten können. Dies trifft vor allem auf Clutterbuck zu, der erst am 11. März sein Comeback nach einer fast zweimonatigen Verletzungspause gegeben hatte und nun das erste Drei-Punkte-Spiel seiner Karriere absolvierte.
"Ich spiele das Spiel auf eine bestimmte Art und Weise und mache Dinge, bei denen es nicht immer darum geht, Tore zu schießen", sagte Clutterbuck über seine Spielweise. "Aber ich habe das Gefühl, dass ich auch die Fähigkeit habe, Tore zu schießen, wenn ich die Chance dazu habe. Ich bin einfach drangeblieben und habe die Chancen genutzt."
Die Islanders sind am Freitag beim Auswärtsspiel gegen die Columbus Blue Jackets (7:00 p.m. ET, NHL.tv, Sa. 0:00 Uhr MEZ) erneut gefordert und müssen im Kampf um die Playoffs weiterhin punkten.