NSH@VGK: Jarnkrok schliesst direkt ab Arvidssons Pass

Gibt es einen besseren Ort, eine große Show abzuliefern, als Las Vegas? Die Nashville Predators kamen am Dienstagabend in die Zocker-Metropole und lieferten eine spektakuläre Vorstellung ab.

Mit einer unwiderstehlichen Offensivleistung rangen das Team aus Nashville die Vegas Golden Knights in der T-Mobile Arena mit 5:2 nieder. Kyle Turris, Colton Sissons, Calle Jarnkrok, Filip Forsberg und Nick Bonino schossen den Predators die Zähler auf das Ergebnistableau.
"Auswärts ist es immer ein bisschen schwerer zu gewinnen", erzählte Predators Coach Peter Laviolette. "Du musst dich noch mehr reinhängen, musst noch ein wenig mehr aus dir rausholen. Du musst nicht nur das Heimteam besiegen, sondern auch gegen ihre Fans, ihre Halle und ihre Energie bestehen."
Das Spiel brachte den Predators mehr als nur wichtige Zähler für die Tabelle. Es offenbarte ihnen, dass sie mit ihrer offensiven Spielweise den richtigen Pfad eingeschlagen haben. Gegen Vegas sorgten alle vier Sturmformationen für die Tore. Keine Reihe ging leer aus. Vielmehr bewiesen die Predators, dass sie die Last auf viele Schultern verteilen können.

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Treffsicherster Predators-Akteur ist Filip Forsberg. Der Schwede punktete in jedem der ersten sechs Saisonspielen und traf dabei fünf Mal ins Schwarze.
"Filip ist seit vielen Jahren eine unserer Konstanten", schwärmt Laviolette von seinem Stürmer. "Er ist ein dynamischer Offensivspieler. Er hat einen unglaublichen Abschluss und gewaltigen Schuss. Seine Reihe ist ziemlich gut"
Die von Laviolette angesprochene Reihe ist das offensive Aushängeschild der Predators. Neben Forsberg sorgen dort Matt Duchene und Mikael Granlund für Gefahr. Duchene, der im vergangenen Sommer als Free Agent bei den Predators anheuerte, lässt das so viel diskutierte Wort "Anpassungsschwierigkeiten" vergessen. Auf Anhieb erwies er sich als echter Glücksgriff. Mit neun Punkten (zwei Tore, sieben Assists) aus sechs Spielen ist Duchene in der Momentaufnahme der effektivste Spieler Nashvilles. Für den 28-jährigen Kanadier, der turbulente Jahre mit wechselhaften Leistungen für die Ottawa Senators und Columbus Blue Jackets hinter sich hat, eine echte Auszeichnung. Immerhin strotzen die Predators nur so vor Offensivpower. Gleich sechs Spieler im Kader von Nashville können eine Ausbeute von mindestens einem Punkt pro Spiel vorweisen.
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Nashvilles Wert von durchschnittlich 4,67 Toren pro Spiel ist der beste der Liga. Kein anderes Team bugsiert die Scheibe in der Spielzeit 2019/20 durchschnittlich häufiger in das gegnerische Gehäuse als die Mannschaft aus Tennessee.
"Wir sind sehr ausgeglichen, sind sehr tief und enorm gefährlich", sagte Center Bonino, der am Dienstag gegen Vegas einen gewaltigen Schuss von Turris zum 5:2-Endstand abfälschte über Nashvilles Offensivkraft. "Unsere Verteidiger stoßen vor und alle unsere Stürmer sind sehr kreativ. Jeder kann gute Spielzüge aufziehen und das Spiel gegen Vegas war ein perfektes Beispiel dafür."
Im Vergleich zur Vorsaison, in der die Predators durchschnittlich 2,88 Tore pro Spiel erzielt hatten und in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs gegen die Dallas Stars die Segel strichen, hat ihr Offensivspiel in der Vorbereitung wohl den endgültigen Feinschliff erhalten. In fünf der bislang absolvierten sechs Spielen haben die Predators vier oder mehr Tore erzielt. Eine Statistik, die in Nashville nicht nur für Optimismus und Zuversicht sorgt, sondern auch die Latte für die Saisonziele hoch hängt.