Wild entlassen Evason und ersetzen ihn durch Hynes

Dean Evason wurde am Montag als Trainer der Minnesota Wild entlassen und durch John Hynes ersetzt.

Die Wild (5-10-4) haben nach der 1:4-Niederlage gegen die Detroit Red Wings am Sonntag sieben Mal in Folge verloren (0-5-2).

Auch Assistenztrainer Bob Woods wurde von seinen Aufgaben entbunden.

"Ich denke, die Frustration schlägt in Wut um - ich hoffe, sie sind genauso wütend wie wir", sagte Evason nach der 1:4-Niederlage bei den Detroit Red Wings am Sonntag. "Was mich wütend macht, ist, dass wir immer wieder die gleichen Fehler machen und die gleichen Spieler nicht ihren Beitrag leisten. Meistens haben wir durch unsere Fehler keine echte Chance, ein Eishockeyspiel zu gewinnen".

Minnesota spielt am Dienstag zu Hause gegen die St. Louis Blues (8 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 2 Uhr MEZ).

"Dean hat während seiner Zeit bei den Minnesota Wild hervorragende Arbeit geleistet, insbesondere als Cheftrainer unseres Teams", sagte General Manager Bill Guerin. "Ich bin ihm sehr dankbar für seine harte Arbeit und sein Engagement für unsere Organisation. Ich möchte auch Bob für seine harte Arbeit während seiner Zeit als Assistenztrainer bei den Wilds danken. Ich wünsche Dean, Bob und ihren Familien alles Gute für die Zukunft".

Bei den Gegentoren pro Spiel liegen die Wilds in dieser Saison auf Platz 31 (3,95), nur vor den San Jose Sharks (4,14), und bei der Penalty-Killing-Quote auf dem letzten Platz (66,7 %). In der Central Division liegen sie auf dem siebten Platz, zwei Punkte vor den Chicago Blackhawks auf dem letzten Platz.

"Sieben Niederlagen in Folge sind inakzeptabel, vor allem mit dieser Truppe", sagte Wild-Stürmer Pat Maroon nach der Niederlage am Sonntag. "Wir sollten jetzt [wütend] sein und wir sollten [wütend] sein, wenn wir das nächste Spiel spielen."

"Wir müssen verstehen, was hier auf dem Spiel steht. Wir verlieren säckeweise Punkte."

Hynes, 48, wurde am 30. Mai von den Nashville Predators entlassen und am nächsten Tag durch Andrew Brunette ersetzt.

Die Predators verpassten in der vergangenen Saison (42-32-8) zum ersten Mal seit 2013/14 die Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs, als sie drei Punkte Rückstand auf die Winnipeg Jets für die zweite Wild Card in der Western Conference hatten. Zuvor hatten sie sich acht Mal in Folge qualifiziert und waren 2017 bis ins Stanley Cup Finale vorgedrungen, das sie in sechs Spielen gegen die Pittsburgh Penguins verloren.

Hynes führte Nashville in seinen ersten drei Spielzeiten in die Playoffs und erzielte eine Bilanz von 134-95-18, nachdem er am 7. Januar 2020 Peter Laviolette ablöste. Er wurde als Trainer der New Jersey Devils am 3. Dezember 2019 entlassen, eine Saison nachdem er sie zum ersten Mal seit 2011/12 in die Playoffs geführt hatte.

Seine Bilanz lautet 284-254-63 in 601 Spielen der regulären Saison und 4-15 in 19 Playoff-Spielen.

Evason, 59, hat in fünf Spielzeiten 147-77-26 erreicht, seit er am 14. Februar 2020 Bruce Boudreau ablöste. In den Stanley Cup Playoffs, für die er sich in jeder seiner vier vorherigen Spielzeiten qualifizierte, erreichte Minnesota nie mehr als die erste Runde. Am 12. November verloren die Wild zu Hause gegen die Dallas Stars mit 3:8, wobei sie fünf Powerplay-Tore und zwei Short-Handed-Tore kassierten.

"Wenn man ehrlich zu sich selbst ist und Rechenschaft ablegt, was bei den meisten Sportlern der Fall ist, schaut man in den Spiegel und sagt: 'Ja, das ist nicht gut genug'. Hoffentlich tun wir das alle", sagte Evason nach dem Spiel. "Unsere Gruppe ist immer noch unsere Gruppe. Wir wissen, wie sie, wir, spielen können, und wir werden es schaffen."

Evason ist der zweite Trainer, der in dieser Saison entlassen wurde. Die Edmonton Oilers ersetzten Jay Woodcroft am 12. November durch Kris Knoblauch.

NHL.com-Korrespondentin Jessi Pierce hat zu diesem Bericht beigetragen.