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Michael Cammalleri hat Überraschungspotential

Serie 31 in 31 von NHL.com/de: Bei den Los Angeles Kings hofft man auf ein Aufblühen des zuletzt kriselnden Stürmers

von Robin Patzwaldt @RobinPatzwaldt / NHL.com/de Autor

Der Startschuss zur NHL-Saison 2017-18 steht zwar noch nicht unmittelbar vor der Türe, doch die Nachwuchs-Camps sind geschafft und die Trainingscamps in Sichtweite. Wir denken, dass es das Beste sei, die Sommerhitze im August mit Analysen Eurer Lieblingsteams zu bekämpfen.

Jeden Tag wird Euch NHL.com/de im Rahmen der 31 in 31 Serie mit fundierten Einschätzungen der Mannschaften versorgen.

Wo wird die Reise für den Liganeuling Vegas Golden Knights hingehen? Können die Pittsburgh Penguins ihre dritte Meisterschaft in Folge feiern? Welche Teams könnten uns alle überraschen?

Alle diese Fragen werden in den täglichen Artikeln beantwortet.

Heute analysieren wir die Los Angeles Kings:

Viele Kaderveränderungen hat es in Los Angeles über den Sommer ja nicht gegeben. Die Rückkehr von Veteran Michael Cammalleri, der somit in die Stadt zurückkehrte in der er seine NHL-Laufbahn vor Jahren begann, war da schon die Top-Meldung im Umfeld der Kings. Und das wohlgemerkt war ein mir rund einer Millionen US-Dollar dotierter Einjahresvertrag für einen 35-Jährigen.

Das zeigt schon, dass die Kings sicherlich nicht zu den aktivsten Franchises aus der besten Eishockeyliga der Welt über den Sommer zählten.

Und ob ein bereits älterer Stürmer, der zuletzt in New Jersey nicht gerade zu überzeugen wusste nun ausgerechnet die Kings zu alten Glanz wird zurückführen können? Etliche Beobachter bezweifeln das. Noch!

Denn Cammalleri verzeichnete lediglich 31 Punkte aus 61 NHL-Einsätzen für die Devils zuletzt. Besonders zu Saisonende hin fand er nicht ansatzweise mehr zur guten Form vergangener Jahre zurück. In seinen letzten 28 Einsätzen für die Teufel im Jahre 2017 gab er beispielsweise insgesamt zwar 63 Torschüsse ab, kein einziger davon fand jedoch noch den Weg ins Netz des Gegners.

Video: NJD@CAR: Cammalleri trifft hoch und vollendet Hattrik

Zu wenig für einen so hochbezahlten Spieler, der noch über 10 Mio. US$ durch seinen Restvertrag offen hatte in New Jersey. Die Devils zogen am Saisonende daher auch die Reißleine und beendeten sein Gastspiel an der Ostküste der USA.

In seinem letzten Spiel für die Franchise kam er noch einmal auf 13 Minuten an Eiszeit und konnte einen Assist beisteuern. Doch seine jungen Teamkameraden Miles Wood, Joseph Blandisi und Stefan Noesen, durchschnittlich erst 23 Jahre alt, bekamen bereits mehr Eiszeit vom Coach. Die Zeit des 35-Jährigen war für jeden ersichtlich abgelaufen bei den im Umbau befindlichen Devils.

Die Kings griffen zu, verpflichteten ihn für vergleichsweise günstige 1 Mio. US$ für die kommende Saison. Und hier liegt auch die Chance in der Aktion. Niemand in Los Angeles wird vom Stürmer im Herbst Wunderdinge erwarten. Er wird nur eine von vielen Persönlichkeiten im Kader der Kings sein. Der Druck wird auf ihn persönlich somit deutlich geringer sein als in New Jersey zuletzt.

Vielleicht bekommt ihm das ja gerade gut. Denn das er die sportliche Klasse grundsätzlich besitzt, das hat er im Laufe der Jahre in der besten Eishockeyliga der Welt ja schon mehrfach beweisen können.

Und die Kings brauchen, wie die Vergangenheit gezeigt hat, mehr offensive Durchschlagskraft. Es spricht also durchaus einiges dafür, dass der Veteran an einem Ort wo er sich nachgewiesener Weise sehr wohl fühlt, wo er nur einer von vielen ist, wo sich die Erwartungshaltung ihm gegenüber vergleichsweise in Grenzen hält, durchaus positiv überraschen kann.

Vielleicht wird er ja zur positiven Überraschung von Los Angeles in 2017-18. Gar nicht so unwahrscheinlich, wenn man mal ein paar Minuten darüber nachdenkt.

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