Endlich wieder einmal zugeschlagen haben die Ducks am Sonntag im Powerplay. Das Tor von Sami Vatanen zum 1:2-Anschlusstreffer war das erste bei numerischer Überlegenheit seit dem zweiten Spiel in der zweiten Runde gegen die Edmonton Oilers. 21mal ging Anaheim zwischendurch leer aus. Den Höhepunkt der Misere bildete eine vergebene 5-gegen-3-Überzahl im ersten Finalspiel gegen die Predators am Freitag.
In Spiel 2 gegen Nashville lag die Erfolgsquote aus zwei Versuchen bei 50 Prozent. Bei Begegnungen mit mehr Hinausstellungen für den Gegner wird sie vermutlich auf diesem hohen Niveau schwer zu halten sein. Unter einen Wert von 30 Prozent sollte die Quote jedoch nicht rutschen.
Stabilisierend auf das Spiel der Ducks haben sich Puckgewinne beim Bully ausgewirkt. 52 zu 48 Prozent lautete das Verhältnis zu ihren Gunsten beim siegreichen Match. Den 2:2-Ausgleich erzielte Anaheim unmittelbar nach einem Bullygewinn. Die Hoheit bei den Puckwürfen zu behalten, ist fraglos ein vordringliches Ziel der Ducks bei den bevorstehenden Auftritten in Nashville.
Die Schützlinge von Trainer Carlyle sind sich bewusst, dass die Duelle in der Bridgestone Arena kein Zuckerschlecken werden. "Ich bestreite dort zwar mein erstes Playoff-Spiel bestreiten. Aber von den Partien in der Hauptrunde weiß ich, dass wir nicht nur gegen ein gutes Team, sondern auch gegen ein enthusiastisches Publikum kämpfen müssen", sagte Ducks-Angreifer Nick Ritchie. Davor bange ist ihm jedoch nicht. "Unsere Mannschaft ist nicht umsonst auswärtsstark. Wir werden einlaufen und versuchen, unsere Aufgabe so gut es geht zu erledigen", ergänzte er im Hinblick auf Spiel 3 am Dienstag.