Heimvorteil? Wenn die Panthers kommen, gilt das nicht zwingend

Am Freitag bestreiten die Boston Bruins und Florida Panthers Spiel 6 ihrer Zweitrundenserie der Eastern Conference (7 p.m. EDT; Sa. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Die Panthers liegen mit 3:2-Siegen vorne, nachdem sie zwei ihrer drei Siege in Boston eingefahren haben. Saisonübergreifend verließen die Panthers in den Playoffs fünfmal hintereinander das Eis des TD Garden als Sieger.

Doch nicht nur die Panthers zeigen sich in den diesjährigen Playoffs als besonders auswärtsstark. Von den bisherigen 63 Playoff-Partien gewann 34 die Gastmannschaft. In der Historie der NHL gab es zu diesem Zeitpunkt der Playoffs nur drei Jahre in denen noch häufiger das Auswärtsteam siegte (1986/87: 35 Siege; 2011/12: 36 Siege; 2022/23: 37 Siege).

Von solchen Statistiken nicht beeindrucken lässt sich Floridas Trainer Paul Maurice. „Ehrlich gesagt, bin ich nicht der Meinung, dass in den Playoffs solche Streaks etwas aussagen. Man kann da nicht sagen, man ist eine gute Heimmannschaft oder ein auswärtsstarkes Team. Wir versuchen unser Spiel durchzuziehen, egal ob zuhause oder auswärts. In den Playoffs gibt es nicht zwingend einen Heimvorteil“, erklärte Maurice am Donnerstag und fügte noch hinzu, dass er seiner Mannschaft vermitteln möchte, einerseits diszipliniert aufzutreten und andererseits es zu genießen [Playoff-Eishockey zu spielen].

„Wir denken über solche Serien nicht nach. Wir wollen jede Partie so gut wie möglich bestreiten. Und das möchten wir auch morgen. Erfahrung spielt selbstverständlich eine Rolle. Wir haben richtig gute Leute hier in dieser Organisation, Führungskräfte die Verantwortung übernehmen. Die Stimmung in der Kabine ist auch klasse. Es ist also rundum ein guter Platz hier, zum Eishockeyspielen“, sagte Floridas finnischer Stürmer Aleksander Barkov.