Das mussten auch schon einmal die Washington Capitals, ihr jetziger Gegner im Stanley Cup Finale 2018 feststellen, das in der Nacht von Montag auf Dienstag beginnt, als sie in der regulären Saison bei ihrem einzigen Auftritt in der Spielerstadt mit 0:3 den Kürzeren zogen.
"Du besuchst das ganze Jahr über verschiedene Arenen, es könnte ein Spiel 60 [in der regulären Saison] oder welches auch immer sein. Es ist nicht gut besucht und es ist ziemlich ruhig. Ich sage nicht, dass es schwer ist, ein solches Spiel anzugehen, aber es macht definitiv einen Unterschied aus, als wenn du zuhause antrittst und es wild zugeht. Es ist wie bei einem Spiel 7 in den Playoffs und so haben wir uns vom ersten Saisonspiel an gefühlt. Es gibt dir einen Schub", beschrieb Vegas Schweizer Verteidiger Luca Sbisa, inwieweit die Atmosphäre Einfluss auf das Spielgeschehen hat.
[Hol dir die aktuellsten Nachrichten zu den Stanley Cup Playoffs über Twitter auf @NHLde]
Sbisa zog auch einen Vergleich mit ihrem Gastauftritt bei den Winnipeg Jets: "Wir wussten, dass es schwer ist in Winnipeg zu spielen. Da musst du vom ersten Bully an bereit sein. Im ersten Spiel [des Western Conference Finales] waren wir das nicht. Ich möchte nicht sagen, dass wir überrascht waren, doch wir waren nicht von Beginn an voll da. Das hat uns das Spiel gekostet [2:4]. Viele Teams, die in unser Gebäude kommen, denken genauso und ihnen ergeht es genauso."
Vegas kommender Gegner hat während des Playoff-Verlaufs mehrmals gezeigt, dass er sich von den ohrenbetäubenden Anfeuerungen frenetischer Anhänger und der brodelnden Stimmung in einer fremden Arena wenig beeinflussen lässt. So wie zuletzt in der Amalie Arena von Tampa, wo sie in Spiel 7 des Eastern Conference Finales den Tampa Bay Lightning eine 0:4-Schlappe zufügten und ins Endspiel einzogen.
Die Capitals gewannen acht von zehn Playoffpartien in fremden Stadien und sind die auswärtsstärkste Mannschaft in den Playoffs.