Er ist zweifelsohne das Gesicht des Schweizer Eishockeys: Mark Streit von den Philadelphia Flyers. Der 38-jährige Verteidiger, den viele Kritiker schon im Herbst oder Winter seiner Karriere gesehen haben, straft diese derzeit Lügen.
Mit vier Toren und sieben Assists hat Streit einen sehr guten Saisonstart hingelegt und er fühlt sich nach eigenen Worten viel besser als im vergangenen Jahr, als er auch zu Saisonbeginn mit einer Verletzung am Schambein kämpfte.
Zum sportlichen Glück kommt auch das private hinzu, denn seit Sommer ist er mit Fabienne verheiratet und die beiden erwarten im Januar ihren ersten Nachwuchs. Viel wurde spekuliert, dass deswegen dieses Jahr seines auslaufenden Vertrages sein letztes in der NHL werden könnte. Doch davon will der Berner nichts wissen. Er ist bereit für mehr.
Hier die Fünf Fragen an … Mark Streit:
Du wirst im Januar erstmals Vater. Wie groß ist Deine Vorfreude auf das Ereignis?
"Wir freuen uns riesig darauf. Ich merke einfach, dass durch meine Hochzeit mit Fabienne vieles im Leben leichter geht. In der Vergangenheit habe ich mich manchmal in einigen Situationen zu sehr auf das Eishockey konzentriert. Das hat sich nun relativiert und wird sich durch die Geburt weiter entspannen, wenn plötzlich die Verantwortung für so einen kleinen Menschen dazu kommt. Ich merke, dass ich befreiter spiele, weil mir immer mehr klar wird, dass es im Leben noch wichtigere Dinge gibt als Eishockey zu spielen."
Wie siehst du die derzeitige Verfassung von Dir und der Mannschaft?
"Wir hatten definitiv einen besseren Start als in den beiden letzten Jahren, aber ich glaube als Team können wir noch einiges zulegen, Fortschritte machen und müssen diese auch machen. In einigen Spielen machen wir es sehr gut und halten das über 60 Minuten durch, aber in einigen Spielen sind wir noch nicht konstant genug. Da müssen wir einfach dran arbeiten. Ein weiteres Manko sind die ersten Minuten der Spiele, wo wir teilweise nicht voll da sind. Da gibt es natürlich noch Entwicklungspotenzial."