Panthers feiern Stanley Cup mit einer Parade am Strand

FORT LAUDERDALE, Florida – Die Florida Panthers haben nicht bis zum Ende von Spiel 6 des Stanley Cup Finales 2025 gewartet, um ihre Feierlichkeiten zu beginnen.

Hätte also irgendjemand gedacht, dass die folgenden Tage – Nächte, Morgenstunden – anders verlaufen würden?

Am Sonntagnachmittag feierten die Panthers ihren zweiten Stanley Cup in Folge mit einer Parade entlang der A1A, die mit einer Kundgebung im Fort Lauderdale Beach Park ihren Höhepunkt fand.

Dort zeigten sich die Panthers unbeeindruckt von den Kritikern, die ihre ausgelassenen Feierlichkeiten mit dem Stanley Cup seit dem 5:1-Sieg gegen die Edmonton Oilers im sechsten Spiel der Cup-Finalserie 2025 in der Amerant Bank Arena im nahe gelegenen Sunrise kritisiert hatten.

Conn Smythe Trophy-Gewinner Sam Bennett, Matthew Tkachuk, Sam Reinhart und Brad Marchand wechselten sich am Mikrofon ab und drückten mit einigen unflätigen Worten aus, dass sie als zweifache Stanley Cup Champions feiern dürfen, wie sie wollen.

Oh, und dass sie versuchen werden, in der kommenden Saison erneut den Titel zu holen. „Zu Ehren von DJ Khaled: Wir sind die Besten!“, sagte Reinhart. „Und das meine ich ernst. Noch einmal!“

Trainer Paul Maurice, der bei der Parade im letzten Jahr einige der denkwürdigsten Kommentare abgegeben hatte, und General Manager Bill Zito richteten eine etwas gemäßigtere Botschaft an die Zuschauer und dankten den Spielern des Teams und all ihren Familien dafür, dass sie diese Saison so unvergesslich gemacht haben.

Maurice trug wieder ein individuelles T-Shirt mit Bildern seiner Katzen Penny und Poppy, nur dass sie diesmal Kronen trugen und nicht über das Logo des Teams aus Florida gedruckt waren.

Auch sein geblümtes Hemd war mit Katzen verziert, eine Anspielung auf die Vintage-Krawatten, die er an den meisten Spielabenden trägt.

„Meine Botschaft heute ist eine Botschaft des Dankes“, gab Zito zu Protololl.

„An erster Stelle stehen diese Männer. Es sind diese Spieler, diese Trainer, die außergewöhnliche Persönlichkeiten sind, unsere Mitarbeiter, unsere Scouts. ... Alle kommen zusammen, und wenn Sie uns sehen würden, wüssten Sie nicht, wer der Superstar ist oder wer der andere ist. Es ist ein Segen, und ich kann Ihnen allen nicht genug danken. Es ist eine echte Ehre.“

Die Parade verlief auf derselben Strecke wie im letzten Jahr und endete im selben Park. Das Team stieg in Doppeldeckerbusse an ihrem Trainingsgelände westlich des Strandes und fuhr zur Parade. Im Gegensatz zum letzten Jahr gab es keinen starken Regen.

Nachdem sie vor einem Jahr im Regen gefeiert hatten, genossen die Panthers am Sonntag strahlenden Sonnenschein und Temperaturen um die 35 Grad.

Im vergangenen Jahr wurden schätzungsweise über 200.000 Zuschauer gezählt. Dieses Jahr waren es sicherlich noch viel mehr.

„Ich weiß, dass es heute ein besserer Tag ist als letztes Jahr“, erklärte Kapitän Aleksander Barkov, der ein T-Shirt mit einem Bild von Tkachuk rauchend trug. „Trotzdem ist es ein fantastischer Tag, den wir mit euch verbringen dürfen. Ich möchte euch allen danken.“

Als die Busse die A1A entlangfuhren, sprangen einige Spieler, darunter Verteidiger Seth Jones, aus den Bussen, um die große Menschenmenge zu begrüßen, die sich auf den Gehwegen versammelt hatte. Einige hatten den Stanley Cup mitgebracht.
Andere, wie Verteidiger Nate Schmidt, genossen ein oder zwei Getränke mit den Fans, die gekommen waren.

Tkachuk und Torwart Sergei Bobrovsky machten sogar einen Umweg und sprangen ins Meer, um sich etwas abzukühlen.

Im Juni letzten Jahres wurde Tkachuk ein wenig dafür kritisiert, dass er den Stanley Cup am Tag nach dem Sieg Floridas gegen die Oilers in Spiel 7 mit in den Atlantik genommen hatte.

Er hat es nicht wieder getan – allerdings sprang ein junger Fan mit einer Nachbildung des Cups zusammen mit den Spielern ins Wasser.

Als die ersten Busse am Treffpunkt für die Rallye eintrafen, spielte der DJ „Pink Pony Club” von Chappell Roan – den die Oilers in dieser Saison als Siegeslied übernommen hatten.

Als die Rallye zu Ende war und das gesamte Team vor die Bühne kam, wurde „Pink Pony Club” erneut gespielt, bevor der DJ zu dem Klassiker „We Are the Champions” von Queen wechselte.

Marchand, der am 7. März, dem Tag der NHL Trade Deadline, von den Boston Bruins zu den Panthers gewechselt war, kam unter „Thank You Boston!“-Rufen auf die Bühne. Ja, Floridas Trollspiel war am Sonntag in voller Blüte.

Marchand, der am 1. Juli zum Free Agent wird, deutete an, dass er bei den Panthers bleiben werde.

Bennett, ebenfalls kommender Free Agent, beendete seine Rede, indem er sich an Zito wandte und rief: „Noch acht Jahre, bitte!“

Verteidiger Aaron Ekblad, der seit seiner Wahl zum ersten Spieler im NHL Draft 2014 zum Team gehört, ist ebenfalls angehender Free Agent. Er scherzte über Bennetts öffentliche Äußerungen zu seinem nächsten Vertrag und dass er dadurch seinen Einfluss auf Zito verloren habe.

„Das war unglaublich“, meinte Marchand, dessen kleine Töchter mit dem Stanley Cup auf dem Podest saßen. „Ich hätte mir nie vorstellen können, Teil von etwas so Besonderem zu sein. Ich bin so froh, dass ich nicht mehr gegen diese Jungs spielen muss. ... Ich möchte mich einfach bei allen bedanken, die dazu beigetragen haben, dass ich hier bin.“

Tkachuk war einer der Spieler, die sagten, dass die Panthers dies zu einer jährlichen Veranstaltung machen wollen. Ein von einem lokalen Sportwettenanbieter gemietetes Flugzeug flog wiederholt über den Ort der Kundgebung und zog ein Banner mit den Quoten für einen möglichen dritten Titel in Folge.

„Diese Parade ist nach wie vor einer der besten Tage meines Lebens“, sagte Tkachuk. „Das sind Erinnerungen, die mich mein ganzes Leben lang begleiten werden.“

Bobrovsky glaubt, dass die Panthers im nächsten Juni wieder hierher zurückkehren können. „Ich finde es schön, zu dieser Jahreszeit zusammenzukommen“, sagte Bobrovsky. „Ich denke, mit diesen unglaublichen Eigentümern, unserem großartigen Management, dem tollen Trainerstab, dieser fantastischen Truppe und den unglaublichen Fans können wir alle nächstes Jahr wieder zusammen sein.“