Die Florida Panthers sind zum zweiten Mal in Folge ein Stanley Cup Champion. Seit dem Triumph sind erst drei Tage vergangen, NHL.com/de wagt trotzdem schon jetzt den Blick in die Glaskugel. Die Rede ist vom „Threepeat“, was eine Wortschöpfung von „three“ (deutsch: drei) und „repeat“ (deutsch: Wiederholung) ist. Machen es die Florida Panthers also noch einmal? Warum nicht, wäre die einfachste Antwort, doch dann wäre dieses Feature an dieser Stelle bereits beendet. Es lohnt sich also ein tiefergehender Blick…
Triebfedern: Teamwork & Tiefe
Florida war im zweiten Jahr in Folge von Nichts und Niemanden zu stoppen. Nicht vom Lokalrivalen Tampa Bay Lightning und seinem Top-Scorer Nikita Kucherov in der Ersten Runde (Serie: 4:1). Nicht von den euphorischen Toronto Maple Leafs und ihren „Core Four“ in der Zweiten Runde (Serie: 4:3). Nicht von den ins Rollen gekommenen Carolina Hurricanes und ihrem so formstarken Torwart Frederik Andersen im Eastern Conference Finale 2025 (Serie: 4:1). Und auch nicht von den hochkarätig besetzten Edmonton Oilers mit ihren Superstars Connor McDavid und Leon Draisaitl im Stanley Cup Finale (Serie: 4:2).
„Bei uns trifft Herz auf Talent“, erklärte Panthers-Power-Forward Matthew Tkachuk. „Unsere Mannschaft war eine Mannschaft. Als es schwierig für sie (die Edmonton Oilers) wurde, haben sie auf einen Spieler geschaut. Aber unser Team macht alles im Kollektiv. Und das ist der Grund, warum wir gerade den Stanley Cup in die Höhe stemmen. Weil wir eine Mannschaft sind und kein Haufen von Individualisten.“
Florida stellte in den Stanley Cup Playoffs 2025 neun Spieler mit mindestens 15 Scorerpunkten: Top-Scorer waren mit Sam Reinhart (11-12-23), Tkachuk (8-15-23) und Carter Verhaeghe (7-16-23) drei Spieler gleichzeitig. Zusammen mit Top-Torjäger Sam Bennett (15-7-22), Kapitän Aleksander Barkov (6-16-22) und Königstransfer Brad Marchand (10-10-20) verzeichneten also sechs Spieler über 20 Punkte. Alleine die dritte Reihe mit Marchand, Eetu Luostarinen (5-14-19) und Anton Lundell (6-12-16) zeichnete für unglaubliche 21 Tore und 47 Punkte verantwortlich.
Kurios: Durch diese unglaubliche Tiefe im Kader war es gar nicht so leicht, den wertvollsten Playoff-Spieler auszuzeichnen. Am Ende machte Bennett vor Marchand und Torwart Sergei Bobrovsky das Rennen um die Conn Smythe Trophy. Einen Falschen hätte es hier nicht treffen können.
Es zeigt, dass Tkachuks Aussage über das Teamwork in Sunrise auch von den Zahlen gestützt wird. Diese besondere Atmosphäre in der Mannschaft sowie auch die unglaubliche Tiefe waren 2024 und 2025 das Erfolgsrezept für den Gewinn des Stanley Cup - und sie werden auch die Grundpfeiler beim erneuten Cup-Run in der kommenden Saison 2025/26 sein.