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Der Kampf um den Stanley Cup 2022 ist in vollem Gange. Während die Spannung auf dem Eis zunimmt, lässt NHL.com/de die Postseason-Geschichte der NHL hochleben und gründet die erste European Player Playoff Hall of Fame Class 2022. Da der Erfolg in den Playoffs das entscheidende Kriterium ist, und die Auswahl aus einem großen Pool qualifizierter Spieler besteht, ist die Aufgabe gewaltig.

In dieser Ausgabe die Nummer 1 bei den Stürmern.
Jari Kurri (200 Playoff-Spiele, 106 Tore, 127 Assists, 233 Punkte)
Der Name Jari Kurri ist, weit über die Eishockeyszene hinaus, weltweit ein Begriff. Der in Helsinki geborene Stürmer wagte 1980 als 20-Jähriger den Sprung über den großen Teich zu den Edmonton Oilers und machte postwendend auf sich aufmerksam. In seiner Rookie-Saison gelangen ihm 75 Punkte (32 Tore, 43 Assists) in 75 Spielen und zwölf Punkte (5 Tore, 7 Assists) in neun Playoff-Partien. In den zehn Jahren bei den Oilers gewann der finnische Außenstürmer fünf Mal den Stanley Cup (1984, 1985, 1987, 1988, 1990) und erzielte auf dem Weg dorthin 202 Punkte in 146 Playoff-Partien für Edmonton. Mit ihm im Kader zogen die Oilers erstmals 1983 in das Stanley Cup Finale ein, mussten sich in diesem jedoch den New York Islanders per Sweep (0:4-Siege) geschlagen geben. Die große Zeit von Kurri und den Westkanadiern sollte noch folgen.
Der Wert von Kurri in dieser Ausnahmemannschaft der Oilers, darf nicht nur an seinen Scorerpunkten bemessen werden, er dürfte der beste 2-Wege-Spieler dieser Epoche gewesen sein. Erst durch seine Arbeit, die er im Spiel nach hinten geleistet hat, konnte sich Edmontons Ausnahmestürmer Wayne Gretzky voll entfalten. Kurri hielt ihm den Rücken frei. Gretzky und er bildeten ein kongeniales Duo, von dem Beide profitierten.

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Ohne Gretzky, der die Oilers im Anschluss der Saison 1987/88 in Richtung Los Angeles verlassen hatte, gelangen Kurri am 18. Mai 1990, an seinem 30. Geburtstag, drei Tore und zwei Assists beim 7:2-Sieg in Spiel 2 des Stanley Cup Finales gegen die Boston Bruins. Fünf Punkte in einem Finalspiel um den Stanley Cup, hatte zuletzt 1944 Toe Blake von den Montreal Canadiens erzielen können.
Am 30. Mai 1991 wurde Kurri von den Oilers an die Philadelphia Flyers getradet und zusammen mit Jeff Chychrun noch am gleichen Tag von den Flyers im Tausch gegen Steve Duchesne, Steve Kasper und einem Viertrundenpick für den NHL Draft 1991 an die Los Angeles Kings abgegeben, bei denen es für Kurri ein Wiedersehen mit Gretzky gab. Für L.A. bestritt Kurri 39 Playoff-Partien, wobei er 20 Tore und 25 Assists markierte. Ganz knapp an einem sechsten Stanley Cup-Titel schrammte Kurri vorbei, als er mit den Kings das Stanley Cup Finale 1993 gegen die Montreal Canadiens in fünf Spielen verlor.

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Am 14. März 1996 eisten ihn die New York Rangers los, zusammen mit Marty McSorley und Shane Churla im Tausch gegen Ray Ferraro, Ian Laperriere, Mattias Norstrom, Nathan LaFayette und New Yorks Viertrundenpick beim NHL Draft 1997. In elf Playoff-Partien für die Rangers brachte es Kurri auf acht Punkte (drei Tore, fünf Assists). In den folgenden zwei Spielzeiten ging er noch für die Anaheim Ducks (1996/97) und Colorado Avalanche (1997/98) auf Punktejagd.
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