"Es hatte den Anschein, als wären wir zu nachlässig in dieses Spiel gestartet, aber wir haben eine gute Reaktion gezeigt", sagte Doppelpacker Oshie. "Nicht nur die vielen Tore nach dem Zwei-Tore-Rückstand, sondern auch wie wir gespielt haben: Wir haben das Spiel an uns gerissen."
Gleich acht Capitals-Spieler verbuchten zwei Scorerpunkte: Alex Ovechkin (zwei Assists), Nicklas Backstrom (zwei Assists), Oshie (zwei Tore), Kuznetsov (ein Tor, ein Assist), Eller (ein Tor, ein Assist), Wilson (ein Tor, ein Assist), Connolly (ein Tor, ein Assist) und Dmitry Orlov (zwei Assists).
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"Es ist positiv, dass alle in der Aufstellung zum Sieg beigetragen haben. Wir brauchen das, damit sich jeder Einzelne gut fühlt", betonte Eller. Auch Trainer Todd Reirden war voll des Lobes und hatte eine wichtige Erkenntnis: "Es war spannend, unser Team so spielen zu sehen: mit Begeisterung, mit Einsatz und mit dem Wissen, dass das nun unsere Mannschaft für den Rest der Saison ist. Heute war das erste Mal zu spüren, dass das unser Team ist, dass wir alle zusammen da drinstecken und wir weiter Gas geben werden."
Goldener Februar folgt auf Schwarzen Januar
Gas geben - das ist in Washington schon im gesamten Februar das Motto schlechthin: Die Capitals gewannen neun von 14 Spielen in diesem Zeitraum (9-4-1) und sind mit 19 Punkten das fünftbeste Team in diesem Monat. Nur die St. Louis Blues (12-1-1, 25 Punkte), die Tampa Bay Lightning (11-0-2, 24 Punkte), die Boston Bruins (10-0-2, 24 Punkte) und die Carolina Hurricanes (10-3-0, 19 Punkte) schnitten besser ab. Zwei Niederlagen in Folge gab es für die Caps im Februar überhaupt noch nicht. Stattdessen gewannen die Hauptstädter vier ihrer letzten fünf Spiele. In drei davon gelangen ihnen jeweils zwei Treffer binnen einer Minute. Ein Beleg dafür, dass sich vor allem die Offensive enorm steigern konnte: 49 Tore in diesem Monat bedeuten den zweitbesten Wert der Liga (hinter den Chicago Blackhawks mit 55 Treffern).
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Für Washington war es eine Wende um 180 Grad, denn im Januar sah es für die Capitals nicht gerade nach Playoffs aus: Neun von zwölf Spielen gingen verloren (3-6-3, neun Punkte), darunter einer Serie von sieben sieglosen Partien. Mit 50 Gegentoren stellten die Caps zudem die Schießbude der Liga. Auch die beiden Goalies Braden Holtby (4,11 Gegentore/Spiel, 88,0 Prozent Fangquote) und Pheonix Copley (3,84, 87,7 Prozent) hingen durch. Im Februar sind die Werte sowohl bei Holtby (2,72, 91,8 Prozent), wie auch bei Copley (3,38, 89,1 Prozent) stark verbessert.
Kampf um die Tabellenspitze
Der amtierende Stanley-Cup-Champion kann also mit einem guten Gefühl in den März durchstarten. Der Vorsprung auf einen Nicht-Playoff-Platz beträgt neun Zähler. Der Zweite der Metropolitan Division ist punktgleich mit dem Spitzenreiter New York Islanders, hat aber bereits zwei Spiele mehr absolviert. Ein richtungsweisendes Spitzenspiel steht somit unmittelbar bevor: Washington ist in der Nacht von Freitag auf Samstag (1 Uhr MEZ) zu Gast bei den Islanders und könnte dann mit einem Sieg gegen den Meister-Trainer Barry Trotz die Tabellenführung übernehmen.