Finden Ducks einen Weg aus der Krise?
Die Ducks sind ohne Zweifel in einer Krise, die sie auf den letzten Platz in der Western Conference gebracht hat. Zwar beträgt der Rückstand gegenüber den Los Angeles Kings auf dem vorletzten Platz nur zwei Punkte bei zwei absolvierten Spielen weniger, doch der Abstand zu den Rängen, die zur Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs berechtigen, wächst stetig an. Mit neun Punkten Rückstand gegenüber den Calgary Flames, die auf den zweiten Wildcard-Platz rangieren, bei ebenfalls zwei Spielen mehr in der Hinterhand, ist das keine Unmöglichkeit aber nur Punktgewinne und Siege werden helfen, die Hoffnung auf die Endrunde am Leben zu halten. Vor allem auswärts müssen die Ducks mehr punkten, wollen sie das Feld von hinten aufräumen. Die derzeitige Bilanz in der Fremde lautet 5-10-2. Nur eine nahezu ausgeglichene Ausbeute auf Reisen wird ihnen die Möglichkeit eröffnen, das Ziel Playoffs zu erreichen. Es gibt also Bedarf etwas aufzuholen und damit schon zeitnah zu beginnen. Vielleicht schon mit einer Überraschung am Samstag?
Islanders sind auf Wiedergutmachung aus
Gegen eine solche Überraschung dürften die Islanders etwas haben, denn sie wollen sich sicher vor ihren eigenen Fans für die deftige Heimniederlage gegen Nashville am Mittwoch rehabilitieren. Erstmals in der Trainer-Ära von Trotz musste die Mannschaft acht Gegentore hinnehmen. Die sonst so sichere und stabile Abwehr wackelte gewaltig. Es soll ein einmaliger Ausrutscher bleiben und das wollen die Islanders gleich wieder unter Beweis stellen. "Es war wichtig für uns nach diesem Spiel zurückzukommen", sagte Varlamov am Donnerstag nach dem Sieg in Boston. "Dieses Spiel war nur Müll. Wir haben gegen Nashville nicht so schlecht gespielt, aber wir haben irgendwie jeden Schuss reingelassen. Dinge laufen manchmal so, es ist eine lange Saison, aber für uns ist es sehr wichtig, das Spiel heute gewonnen zu haben und unser Selbstvertrauen zurückzuerhalten." Fehlt nur noch die Wiedergutmachung vor den eigenen Fans am Samstag.
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Schlechter Sturm gegen starke Defensive
Eigentlich sind die Fronten in dieser Partie eindeutig verteilt, denn ein schlechter Sturm trifft auf eine starke Defensive. Keine guten Voraussetzungen für ein torreiches Spiel. Umgekehrt befinden sich beide Teams im Mittelfeld der NHL-Statistik. Die Islanders haben mit 2,48 Gegentoren pro Spiel den drittbesten Wert der NHL nach den Dallas Stars (2,31) und den Bruins (2,44) und lagen lange Zeit vorne, bis sie am Mittwoch die acht Tore kassierten. Anaheim hingegen hat genau den gleichen Schnitt an erzielten Toren und liegt damit auf dem drittletzten Platz. Nur die New Jersey Devils (2,39) und die Detroit Red Wings (2,19) sind schlechter. Umgekehrt liegen die Ducks bei den kassierten Toren mit 2,94 pro Spiel auf den 14. Platz und die Islanders mit 2,88 erzielten Treffern auf dem 20. Platz. Es verwunderlt nicht, dass die Ducks auch beim Powerplay mit einer Erfolgsquote von 13,8 Prozent (28.) Nachholbedarf haben. Werden sich die Quoten am Samstag bestätigen oder werden sie vielleicht wiederlegt?