Die Edmonton Oilers durchleben bislang eine sehr durchwachsene Saison 2025/26, die am Samstag bei der 1:9 Heim-Niederlage gegen die Colorado Avalanche ihren Tiefpunkt fand. Das heutige Heimspiel gegen die Columbus Blue Jackets (8:30 pm ET, Di. 2:30 Uhr) bietet die erste Chance zur Wiedergutmachung.
Leon Draisaitl möchte die hohe Niederlage daher schnell abhaken. „Es gab nicht viel Gutes, was man aus dem Spiel mitnehmen kann, also sollte man es schnell vergessen. Wir machen uns bereit. Es geht darum, zu reagieren, richtig? Wir müssen uns also für heute Abend vorbereiten und ein Spiel abliefern, das zu uns passt.“
Edmonton bekam „einen Schlag ins Gesicht“
Die Oilers hinken mit einer 6-6-4 Bilanz schon länger den eigenen Erwartungen hinterher. Möglicherweise hat die hohe Niederlage gegen Colorado nun sogar eine bereinigende Wirkung: „Manchmal ist es einfach leichter, einen ordentlichen Schlag ins Gesicht zu bekommen, anstatt sich noch ein paar Wochen selbst zu bemitleiden. Manchmal braucht man einfach einen Weckruf. Und jetzt müssen wir darauf reagieren.“
Auch in der Vergangenheit offenbarten die Oilers früh in der Saison Probleme, fanden dann allerdings auf die Erfolgsspur zurück. Ob es Parallelen zu früheren Fehlstarts gibt? „Jedes Jahr fühlt sich anders an“, so Draisaitl. „In den letzten Jahren hatten wir ehrlich gesagt oft die Chance zu gewinnen, aber dieses Jahr haben wir es irgendwie vergeigt. Wir waren definitiv nicht in Bestform. Am Anfang waren wir zumindest defensiv sehr stark, konnten aber kaum punkten“, so Draisaitl.
Auf die Frage, welchen Einfluss der Trainer nehmen könne, nahm er sich selbst und seine Mannschaftskameraden in die Pflicht. „Es muss von uns kommen. Die Trainer können nur begrenzt Einfluss nehmen. Es sind die Jungs, die in der Kabine sitzen, die auf dem Eis stehen und die Probleme lösen müssen.“
Draisaitl bewertet sich kritisch
Und weiter: „Es ist nicht nötig, dass jeder Spieler immer seine absolute Bestleistung abruft. Aber man braucht von jedem zumindest eine Note B+. Wenn die meisten Spieler mindestens auf diesem Niveau spielen und einige sogar überragend, kann das Team Schwung aufnehmen.“ Dafür müsste auch er selbst besser werden: „Ich hatte nicht so einen Saisonstart wie erhofft. Ich schaue immer zuerst auf mich. Und heute habe ich eine Chance, das zu ändern.“
