Du warst bereits im Nachwuchs für zwei Jahre in Kanada, bist danach aber wieder, nach Deutschland gekommen. Wie groß ist die Umstellung im Alltag, nun da du wieder in Nordamerika bist, hast du dich schon eingelebt? Was sind die größten Unterschiede?
"Es ist dieses Mal ein viel größerer Unterschied, als damals, als ich in die Juniorenliga kam. Damals war es Junioreneishockey und jetzt die NHL. Das ist ein viel größerer Unterschied. Man merkt die kleinere Eisfläche, es ist enger, in Europa ist das Eis größer, hier hat man viel weniger Zeit, die Jungs sind viel schneller an dir dran. Da muss man die Entscheidungen, ob mit oder ohne Scheibe, viel schneller treffen."
Man hat auf dem Eis das Gefühl, dass du dich schon richtig zu Hause fühlst. Gibt es Spieler, die sich besonders Mühe geben, dir auch abseits der Eisfläche dieses Gefühl zu geben?
"Natürlich. Alle sind hier sehr nett und haben mir geholfen hier anzukommen. Die Leader der Mannschaft, Keith, Seabrook, Toews, Kane, die kommen immer wieder und fragen, ob alles gut ist und ob alles läuft. Vor allem auch Toews, mit dem ich ja in einer Reihe spiele, der hilft mir sehr viel auf dem Eis. Wir reden viel, er sagt mir, was er auf dem Eis von mir braucht, wie ich ihm helfen kann und wie er mir helfen will,"
Du hast bei den Chicago Blackhawks jetzt von Anfang an mit den großen Stars in einer Reihe gespielt. Du kennst das Gefühl mit einem der großen Stars zu spielen bereits aus der Nationalmannschaft, wo du neben Leon Draisaitl gespielt hast. Ist das im Klub nochmal etwas anderes?
"Das ist natürlich schon etwas ganz anderes. Das ist jetzt die NHL, es war schon immer mein Traum hier zu spielen. Dass es bis jetzt so klappt, ist natürlich super für mich. Mein Ziel war es, es in die NHL zu schaffen und hier auch zu bleiben. Das ich jetzt so eine Chance bekomme, in der ersten Reihe, da kann ich natürlich stolz darauf sein, das habe ich mir erarbeitet. Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als weiter so hart zu arbeiten, dass es auch so bleibt."