Im Anschluss einigte sich Kahun mit den Oilers auf einen Kontrakt mit einjähriger Geltungsdauer. In Edmonton lief es jedoch für ihn nicht wie gewünscht, obwohl er zweitweise zusammen mit Leon Draisaitl oder Connor McDavid auf dem Eis stand. Am Ende waren für ihn 15 Punkte (neun Tore, sechs Assists) aus 48 Spielen registriert. In den Playoffs kamen zwei Partien hinzu, bei denen Kahun leer ausging.
Weshalb seine NHL-Karriere ins Stocken geraten ist, kann sich Kahun selbst nicht so recht erklären. "Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Ich habe mir oft die Frage gestellt, wie es sein kann, dass im Sommer nichts zustande gekommen ist, obwohl ich in den letzten drei Jahren einen ganz guten Job gemacht habe", sagte er im Gespräch mit Magenta Sport. Er denke, dass neben der Leistung noch andere Aspekte eine Rolle spielen, auf die man keinen direkten Einfluss habe. Außerdem sei es nicht einfach, wenn man jedes Jahr zu einem neuen Team stoße und mit einem anderen System klarkommen müsse. All das benötige immer erst eine gewisse Eingewöhnungszeit.
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Nachdem sich in der Offseason trotz mancher Kontakte keine Tür zu einem NHL-Klub öffnete, entschloss sich Kahun zur Rückkehr nach Europa. Seine Wahl fiel letztlich auf den SCB und nicht auf einen Arbeitgeber in der DEL. "Ich hatte einige Optionen. Ich habe mich für Bern entschieden, weil ich nochmal eine Herausforderung im Ausland gesucht habe. Und natürlich lebt mein Traum noch, zurück in die NHL zu kommen. Ich dachte mir einfach, dass es gut wäre, wenn ich den Schritt nach Bern mache, um hier eine super Saison zu haben. Wer weiß, vielleicht kann ich dann nächstes Jahr wieder in der NHL spielen", erläuterte er gegenüber Magenta Sport. Eine entsprechende Freigabeklausel in seinem Vertrag würde dies möglich machen. Kahun könnte sein Arbeitsverhältnis beim SCB nach jeder Saison kündigen, falls er sich mit einer NHL-Vertretung handelseinig ist.
Im Moment liegt sein Fokus aber einzig und allein auf dem SCB. "Ich will jetzt mein bestes Eishockey Spielen. Was dann passiert, werden wir sehen", betonte Kahun.