Die Stanley Cup Playoffs 2025 boten jede Menge Spannung, eine hohes Eishockey-Niveau und jede Menge tolle Momente. NHL.com/de hat die schönsten zehn Geschichten in einem Ranking zusammengestellt.
10 - Skinner absolviert sein erstes Playoff-Spiel
Am 21. April 2025 war es soweit. Der 33-jährige Stürmer Jeff Skinner von den Edmonton Oilers kam in Spiel 1 der Ersten Runde gegen die Los Angeles Kings (5:6) zum Einsatz und erhielt 11:12 Minuten Eiszeit (0-1-1, -2, ein Torschuss, fünf Checks). Das ist deshalb so besonders, weil sich Skinner 15 NHL-Saisons und 1078 Partien lang gedulden musste, bis er endlich sein erstes Spiel in den Stanley Cup Playoffs absolvierten durfte. Der Kanadier wurde im NHL Draft 2010 in der 1. Runde an 7. Stelle von den Carolina Hurricanes gedraftet, spielte aber weder für die Hurricanes (2010-2018) noch für die Buffalo Sabres (2018-2024) jemals in den Playoffs. Zwischen seinem ersten NHL-Spiel und seinem ersten Auftritt in den Playoffs lagen unglaubliche 5310 Tage.
9 - Andersen meldet sich eindrucksvoll zurück
38 Spiele verbuchte Torwart Frederik Andersen - in den letzten zwei regulären Saisons zusammengerechnet. Der 35-jährige Däne wurde immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Es dürfte nicht wenige geben, die am Gesundheitszustand des Routiniers zweifelten. In den Playoffs 2025 meldete sich Andersen jedoch eindrucksvoll zurück: Nach den ersten zwei Runden (4:1 gegen die New Jersey Devils, 4:1 gegen die Washington Capitals) hatte er sieben von neun Spielen gewonnen und dabei einen Gegentorschnitt von 1,36, einer Fangquote von 93,7 Prozent sowie einen Shutout vorzuweisen. Danach war allerdings im Eastern Conference Finale gegen den späteren Champion Florida Panthers Schluss (1:4). Das Warten geht also weiter. Das letzte Mal gewann Carolina den Stanley Cup im Jahre 2006 - damals war der heutige Trainer Rod Brind’Amour noch selbst Spieler und Kapitän.
8 - Bichsel spielt zum ersten Mal Playoffs
Ein Playoff-Debüt feierte der Schweizer Verteidiger Lian Bichsel. Das 21-jährige Erstrunden-Pick (NHL Draft 2022, 18. Stelle) rutschte vielleicht auch wegen der Verletzung von Abwehrchef Miro Heiskanen in die Aufstellung, hatte sich aber rasch unverzichtbar gemacht und blieb auch nach Heiskanens Rückkehr im Laufe der Playoffs im Lineup. In seinen ersten 18 Playoff-Spielen gab der Verteidiger aus Olten zwar nur einen Assist (0-1-1), doch liegen seine Qualitäten vielmehr im Körperspiel: Die zwei Meter große und 105 Kilogramm schwere Abrissbirne fuhr 75 Checks und sammelte wertvolle Erfahrungen für seine weitere Karriere.