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Zweimal in Folge konnten die Florida Panthers zuletzt den Stanley Cup nach Sunrise, Florida entführen, dreimal hintereinander standen sie im Stanley Cup Finale. Obwohl die Titelverteidigung der Panthers noch keine Woche zurückliegt und der NHL Draft 2025, der am 27. und 28.6. ausgetragen wird, noch aussteht, stellt NHL.com/de fünf heiße Anwärter auf den Stanley Cup Titel 2026 vor (in alphabetischer Reihenfolge nach dem Titelverteidiger).

Florida Panthers

Den Florida Panthers gelang es mit einem ausgeglichenen, tiefen Kader ihren Titelgewinn von 2024 zu verteidigen. Angesichts dessen, dass sie, angeführt von ihrem Kapitän Aleksander Barkov, einen Großteil ihre Kernspieler weiterhin unter Vertrag haben, ist es ihnen eine weitere Titelverteidigung zuzutrauen. Zudem hat sich Floridas General Manager Bill Zito vorgenommen, auch einige Spieler zurückzuholen, deren Kontrakte zum Saisonende ausgelaufen sind und die zu Unrestricted Free Agents wurden. Zu ihnen zählt Stürmer Sam Bennett, mit 22 Punkten (15 Tore, sieben Assists) ihr viertbester Scorer und erfolgreichster Torschütze in den Stanley Cup Playoffs, sowie die Verteidiger Aaron Ekblad und Nate Schmidt.

Grenzen werden bei den Verhandlungen vor allem durch den Salary Cap gesetzt. Doch sollte Zito mit dem ein- oder anderen unter ihnen zu keiner Einigung kommen, dürfte sich manch anderer UFA freuen, wenn er seine Zelte im Sunshine State aufschlagen darf. Dass man in Florida in der Lage ist, Abgänge zu kompensieren und neue Spieler schnell zu integrieren, hat die jüngste Vergangenheit gezeigt.

EDM@FLA Sp6: Reinhart spielt beim Cup-Sieg groß auf

Carolina Hurricanes

In den ersten zwei Runden der Stanley Cup Playoffs 2025 haben die Carolina Hurricanes gezeigt, welches Potenzial in ihnen steckt. Sie warfen souverän mit 4:1-Siegen die New Jersey Devils und die Washington Capitals aus dem Rennen, ehe sie im Eastern Conference Finale in den Panthers ihren Meister fanden und dem Titelgewinner mit 1:4-Siegen unterlagen.

Carolinas Trainer Rod Brind'Amour wird kommende Saison weitestgehend auf die gleiche Gruppe bauen, wie in diesem Jahr. „Ich glaube wirklich, dass wir das Zeug dazu haben, aber wir haben es wieder einmal nicht geschafft“, zeigte sich Carolinas Topscorer Sebastian Aho enttäuscht.

Carolinas größter Trumpf ist, dass ihre besten Stürmer Aho, 27, Andrei Svechnikov, 25, und Seth Jarvis, 23, ihren Leistungszenit noch lange nicht überschritten haben. Das Vertragsende erreicht, haben hingegen die Arbeitspapiere der Stürmer Jack Roslovic, 28, und Tyson Jost, 27, sowie der Verteidiger Brent Burns, 40, und Dmitry Orlov, 33.

FLA@CAR, Sp5: Jarvis bezwingt Bobrovsky und gleicht zum 3:3 aus

Colorado Avalanche

Die Colorado Avalanche sind im vergangenen Jahr hinter ihren gesetzten Zielen geblieben. Die reguläre Saison 2024/25 schlossen sie als Dritter der Central Division ab und in den Playoffs scheiterten sie in der ersten Runde der Western Conference an den Dallas Stars in sieben Spielen.

Langfristig an die Avalanche vertraglich gebunden, ist 100-Punkte-Mann Nathan MacKinnon, mit 116 Zählern der zweitbeste Scorer der NHL. Cale Makar, mit 92 Punkten punktbester Verteidiger in der Liga, hat noch einen Vertrag bis 2026/27 und das Arbeitspapier von Torwart MacKenzie Blackwood läuft noch bis 2030.

Die Avalanche haben kaum Handlungsspielraum unter der Gehaltsobergrenze, doch ihr Mannschaftsgerüst steht. Es ist durchaus möglich, dass sie am Draft-Wochenende durch spektakuläre Trades auf sich aufmerksam machen. Ihre Titelambitionen dürften dadurch nicht geschwächt werden.

COL@DAL, Sp7: MacKinnon verdoppelt Führung gegen Oettinger

Edmonton Oilers

Das Erfolgsfenster der Edmonton Oilers ist noch nicht geschlossen, nachdem sie zweimal hintereinander in einem Stanley Cup Finale den Panthers unterlegen waren. Connor McDavid und Leon Draisaitl, wohl die zwei besten Eishockeyspieler der Welt, werden auch in der kommenden Saison als wichtigste Führungsspieler für den Klub aus Alberta auf Punktejagd gehen.

„Wir haben nicht gewonnen, also versuchen wir es nächstes Jahr wieder“, gab Draisaitl unmittelbar nach der bitteren Niederlage gegen Florida die Marschroute für die kommende Saison vor.

Unter den Spielern, die mindestens 15 der 22 Playoff-Partien bestritten haben, sind die Vertragsverhältnisse von Verteidiger John Klingberg sowie der Stürmer Corey Perry, Connor Brown und Trent Frederic beendet. Vier Plätze im Roster haben die Oilers noch zu vergeben, hierfür stehen ihnen knapp zwölf Millionen US-Dollar an Gehaltszahlungen zur Verfügung. Oberste Prämisse des Managements wird es sein, sich mit dem 25-jährigen Verteidiger Evan Bouchard zu einigen, der zu einem Restricted Free Agent wurde.

FLA@EDM Sp5: McDavid bringt die Oilers auf 1:3 heran

Tampa Bay Lightning

Seit acht Jahren qualifizieren sich die Tampa Bay Lightning in schöner Regelmäßigkeit für die Stanley Cup Playoffs. Zweimal (2020, 2021) gewannen sie in diesem Zeitraum den Stanley Cup, 2023 mussten sie sich im Finale erst den Avalanche geschlagen geben, doch in den vergangenen drei Postseasons war für die erfolgsverwöhnte Mannschaft von Trainer Jon Cooper bereits in der ersten Runde der Traum von der Meisterschaft ausgeträumt.

Mit einer eingespielten Mannschaft werden die Lightning die kommende Saison angehen. Im Tor werden sie sich auf die Dienste des Vezina (2019) und Conn Smythe Trophy (2021) Gewinners Andrei Vasilevskiy verlassen, Die Riege ihrer torgefährlichen Stürmer führt der dreifache Art Ross Trophy Sieger (2019, 2024, 2025) Nikita Kucherov an und ihr Leitwolf in der Defensive ist der 34-jährige Victor Hedman, der 2018 die James Norris Memorial Trophy und 2020 die Conn Smythe Trophy überreicht bekam.

Die Lightning haben nur vier Spieler deren Verträge ausgelaufen sind. Keiner von ihnen hatte in der Spielzeit 2024/25 eine tragende Rolle inne.

FLA@TBL: Point verzeichnet seinen 80. Scorerpunkt in dieser Saison mit dem Tor zum 1:0

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