Nach seinen guten Leistungen im Frühjahr erscheint eine Verlängerung bei den Islanders denkbar. Andernfalls ist er für alle Klubs interessant, die auf der Suche nach einem soliden Bottom-Six-Angreifer mit Qualitäten im Penalty-Killing sind.
Karrierebilanz: 204 Spiele - 48 Punkte (15 Tore, 33 Vorlagen); Playoffs: 55 - 10 (3/7).
Dennis Seidenberg, New York Islanders
Um den 37 Jahre alten Schwenninger war es im zurückliegenden Jahr ruhig geworden. Nachdem er bis zum Saisonbeginn 2018/19 keinen Arbeitgeber gefunden hatte, trainierte er weiter bei den Islanders mit. Kurz vor Ablauf der NHL Trade Deadline am 25. Februar nahmen ihn die New Yorker überraschend bis zum Saisonende als Backup für die Defensive unter Vertrag. Ein Einsatz in den verbleibenden Hauptrunden-Spielen und den Playoffs war ihm jedoch nicht vergönnt. Nach all diesen Erfahrungen ist fraglich, ob sich Seidenberg noch einmal auf Vereinssuche begibt. Als wahrscheinlicher gilt, dass er die Schlittschuhe an den Nagel hängt.
Seine erfolgreichste Zeit in der NHL hatte Seidenberg bei den Boston Bruins, bei denen er zwischen 2009 und 2015 unter Vertrag stand. Mit ihnen holte er 2011 den Stanley Cup und stieß 2013 bis ins Finale vor.
Karrierebilanz: 859 Spiele - 251 Punkte (44 Tore, 207 Vorlagen); Playoffs: 69 - 21 (3/18).
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Luca Sbisa, New York Islanders
Für den 29-jährigen im italienischen Ozieri geborenen und im schweizerischen Oberägeri aufgewachsenen Verteidiger verlief die Saison 2018/19 frustrierend. Den überwiegenden Teil der Spiele musste er sich von der Tribüne aus ansehen. Dabei war Sbisa vorigen Sommer nach seinem Engagement bei den Vegas Golden Knights, mit denen er die Endspiele um den Stanley Cup erreicht hatte, erwartungsvoll zu den Islanders gekommen. Doch in New York hatte er von Beginn an einen schweren Stand. Lediglich für neun Partien durfte er sich die Arbeitskleidung überstreifen, das letzte Mal am 12. Januar. Sollte sich bei der Free Agency keine NHL-Mannschaft für Sbisa finden, wäre ein Wechsel in die Schweizer National League eine Alternative.
Karrierebilanz: 504 Spiele - 103 Punkte (18 Tore, 85 Vorlagen); Playoffs: 32 - 8 (1/7).
Sieben weitere Verträge enden
Neben den vier genannten Unrestricted Free Agents, die sich ohne Einschränkung ein neues Team suchen können, enden die Verträge von sieben weiteren Akteuren aus Deutschland und der Schweiz. Sie fallen jedoch in die Gruppe der Restricted Free Agents, die nicht frei wechseln können, falls sie von ihrem bisherigen Klub ein qualifiziertes Angebot bekommen. Dabei handelt es sich um Timo Meier (San Jose Sharks), Kevin Fiala und Nico Sturm (beide Minnesota Wild), Mirco Mueller (New Jersey Devils), Sven Andrighetto (Colorado Avalanche), Tobias Rieder (Edmonton Oilers) und Denis Malgin (Florida Panthers).
Da Andrighetto und Rieder allerdings kein qualifiziertes Angebot erhalten haben, sind sie ab 1. Juli ebenfalls Unrestricted Free Agents.