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In einer Serie präsentiert NHL.com/de diese Woche die Bestenlisten in verschiedenen Kategorien. Heute gibt es die Top 10 der Akteure, die in der Saison 2018/19 als Breakout-Spieler eine wichtigere Rolle einnehmen dürften als zuletzt.

1. Jake Guentzel, Pittsburgh Penguins
Die Pittsburgh Penguins leben ganz hervorragend von der Punkteproduktion ihrer Top-Scorer Sidney Crosby, Evgeni Malkin und Phil Kessel. Ein Spieler, der in die Sphären dieses Trios aufsteigen könnte, ist der 23 Jahre alte Linksaußen und Mittelstürmer Jake Guentzel. In der vergangenen Saison pendelte er zwischen der dritten und der ersten Sturmreihe hin und her. In der regulären Saison kam er auf 48 Punkte (22 Tore, 26 Vorlagen) in 82 Begegnungen. In den Playoffs 2017 und 2018 spielte er jeweils an der Seite von Center Crosby und verbuchte dabei 23 Tore und 42 Punkte in 37 Partien. Sollte er in der kommenden Saison dauerhaft auf dem linken Flügel der ersten Angriffsformation auflaufen, wird er die Marke von 50 Zählern in der Hauptrunde wohl problemlos knacken. Das gilt umso mehr, wenn er sein Scoring im Powerplay steigert.

2. J.T. Miller, Tampa Bay Lightning
Die Verpflichtung von J.T. Miller bei der Trade Deadline im Februar erwies sich für die Lightning als Volltreffer. In den verbleibenden 19 Partien der Hauptrunde verzeichnete der 25 Jahre alte Center insgesamt 18 Punkte (10 Tore, 8 Vorlagen). In den Playoffs zählte er ebenfalls zu den Aktivposten in der Offensive und steuerte acht Punkte (zwei Tore, sechs Vorlagen) bei. Aufgrund seiner ansehnlichen Leistungsdaten statteten ihn die Lightning mit einem neuen Fünfjahresvertrag aus. Das zeigt, dass der Angreifer in den Überlegungen von Coach Jon Cooper eine tragende Rolle einnimmt. Die Vorzeichen stehen gut, dass er in der neuen Serie erstmals die Marke von 60 Zählern übertrifft.
3. Bo Horvat, Vancouver Canucks
Nach dem Rücktritt von Henrik Sedin und seinem Zwillingsbruder Daniel Sedin sind die Canucks auf der Suche nach neuen Aushängeschildern. Von den jungen Spielern kommt dafür unter anderem Bo Horvat in Frage. Der 23 Jahre alte Center war in der abgelaufenen Spielzeit auf einem guten Weg, seinen Rekord von 52 Punkten aus der Saison 2016/17 zu verbessern. Doch Anfang Dezember setzte ihn eine Verletzung für sechs Wochen außer Gefecht. So hatte er nach 64 Einsätzen genau 44 Zähler (22 Tore, 22 Assists) auf der Habenseite. Bleibt er diesmal gesund, dürfte er mit Brock Boeser um den Titel des vereinsinternen Top-Scorers wetteifern.
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4. Philipp Grubauer, Colorado Avalanche
Es war immer das erklärte Ziel von Philipp Grubauer, sich in der NHL als Stammtorhüter zu etablieren. Bei den Colorado Avalanche hat der 26-jährige Rosenheimer nun die Chance dazu. Gegen Ende der regulären Saison 2017/18 wies er bei den Washington Capitals eindrucksvoll nach, dass er aus der Rolle eines reinen Backups herausgewachsen ist. In seinen letzten 17 Einsätzen der Hauptrunde (davon 14 Starts) verzeichnete er eine Fangquote von 93,4 Prozent. Die starken Auftritte führten dazu, dass ihn Coach Barry Trotz auch in den ersten beiden Playoff-Spielen gegen die Columbus Blue Jackets von Beginn an zwischen die Pfosten beorderte. Wenn Stanley-Cup-Sieger Grubauer in der Vorbereitung eine ähnlich gute Figur macht wie im Frühjahr, sollte er als Nummer 1 der Avalanche in die neue Saison gehen.
5. Alex DeBrincat, Chicago Blackhawks
Zu den wenigen Gewinnern bei den Blackhawks in einer völlig verkorksten Saison 2017/18 zählte Rookie Alex DeBrincat. Der 20 Jahre alte Rechtsaußen bestritt alle 82 Spiele der Hauptrunde und sammelte dabei stattliche 52 Punkte (28 Tore, 24 Punkte), davon 12 in Überzahl. Meistens agierte er in der dritten Sturmreihe der Blackhawks, die sich überraschend früh aus dem Playoff-Rennen verabschiedet hatten. In der kommenden Spielzeit darf DeBrincat mit einer Beförderung rechnen. Er gilt zumindest zum Saisonstart auf dem rechten Flügel der ersten Angriffsformation neben Center Jonathan Toews und Linksaußen Brandon Saad als gesetzt.

6. Sam Reinhart, Buffalo Sabres
Die Buffalo Sabres, zuletzt Schlusslicht in der Eastern Conference, haben sich im Sommer ordentlich auf allen Positionen verstärkt. Für Sam Reinhart sind das gute Nachrichten. Der 22-jährige Rechtsaußen gehörte mit Center Jack Eichel und dem inzwischen zu den St. Louis Blues abgewanderten Ryan O´Reilly zu den Alleinunterhaltern in der Sabres-Offensive. Das ändert sich nun. Reinhart bildet nach Lage der Dinge mit Center Jack Eichel und Linksaußen Conor Sheary Buffalos Top-Sturm in der Saison 2018/19. Mit diesen zwei Partnern an der Seite ist bei Reinhart ein weiterer Leistungsschub zu erwarten. In den vergangenen drei Jahren hatte er seine Punkteausbeute schon jeweils kontinuierlich von 42 auf zunächst 47 und letztes Jahr auf 50 gesteigert.
7. Jakub Vrana, Washington Capitals
Der 22-jährige Linksaußen Jakub Vrana spielte sich in der vergangenen Saison bei den Capitals in den Vordergrund und gewann bereits in seinem zweiten Jahr in der NHL den Stanley Cup. In den Playoffs bestritt er 23 Matches seines Teams. Dabei erzielte er drei Tore und bereitete fünf Treffer vor. Wenn es ihm gelingt, seine Schnelligkeit noch besser ins Szene zu setzen, ist eine höhere Punkteausbeute als die 27 Zähler (13 Tore, 14 Assists) aus 73 Spielen der regulären Saison 2017/18 drin. Profitieren dürfte er von seinen erfahrenen Sturmkollegen Nicklas Backstrom und T.J. Oshie.

8. Ondrej Kase, Anaheim Ducks
Der 22-jährige Rechtsaußen Ondrej Kase gilt als einer der talentiertesten Angreifer im Kader der Ducks. Nach der abgelaufenen Spielzeit waren für ihn 70 Einsätze und 38 Punkte (20 Tore, 18 Punkte) in der regulären Saison und den Playoffs ausgewiesen. Kase bringt alles mit für einen Top-6-Stürmer. Die Frage ist jedoch, ob Coach Randy Carlyle ihm schon jetzt bedeutende Einsatzzeit in der ersten oder zweiten Reihe verschafft. Denn dort ist der rechte Flügel mit Corey Perry und Jakob Silfverberg mit namhaften Akteuren besetzt. Doch egal wie es kommt, von Kase wird in der neuen Saison zu hören sein.
9. Ivan Provorov, Philadelphia Flyers
Eine beeindruckende Hauptrunde 2017/18 legte der 21-jährige Verteidiger Ivan Provorov für die Philadelphia Flyers hin. Nach 82 Partien hatte er 41 Punkte (17 Tore, 24 Vorlagen), eine Plus-Minus-Bilanz von +17 und 203 Torschüsse vorzuweisen. Hinter Shayne Gostisbehere war er zweitbester Scorer bei den Verteidigern seines Teams. Sollte er die Werte in der kommenden Saison bestätigen oder gar verbessern, könnte er sich zum ernsthaften Konkurrenten für Gostisbeheres Posten in der ersten Powerplay-Einheit der Flyers mausern.
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10. Mika Zibanejad, New York Rangers
Die New York Rangers basteln nach einer enttäuschenden Saison und zahlreichen Spielerwechseln an einer neuen Mannschaft. Eine Schlüsselrolle ist dabei dem 25 Jahre alten Center Mika Zibanejad zugedacht. Er war 2017/18 mit 47 Punkten hinter Mats Zuccarello (50 Zähler) zweitbester Scorer der Rangers. Seine stärkste Phase hatte er zu Beginn der Serie und vor allem im März. Zibanejad soll als Center der ersten Reihe der Rangers-Offensive wieder mehr Durchschlagskraft verleihen.