Die Top 10 der physischsten Spieler der NHL-Saison 2024/25

In den spielfreien Sommermonaten bleibt die Zeit, auf die vergangene Saison zurückzublicken und außergewöhnliche Leistungen zu würdigen. NHL.com/de kürt die aktuell besten Akteure in verschiedenen Kategorien.

In dieser Ausgabe: Die zehn physischsten Spieler der NHL-Saison 2024/25

Kiefer Sherwood (Vancouver Canucks)

Der Flügelstürmer der Canucks war ein Phänomen. In der ligaweiten Rangliste der Checks stand er meilenweit an der Spitze. In 78 Partien teilte er 462 Hits aus. Sherwood war der einzige Spieler, der in diesem Ranking die 400er-Marke übertraf. Und das bei einer durchschnittlichen Einsatzzeit von gerade einmal 14:52 Minuten pro Spiel. Bei allem Körpereinsatz war er stets auf Fairness bedacht. Er kassierte lediglich 35 Strafminuten, also im Mittel weniger als eine Hinausstellung pro Match. Trotz seines Fokus auf die Rolle als Shutdown-Spezialist konnte der Drittreihen-Angreifer auch nach vorne den ein oder anderen Akzent setzen. Er erzielte 40 Punkte (19 Tore, 21 Assists).

Will Cuylle (New York Rangers)

Der Linksaußen der Rangers gehörte zu den Akteuren, die ihre Physis auf verschiedene Weise gewinnbringend einzusetzen vermochten. Seine 301 Checks in 82 Spielen bedeuteten in der Endabrechnung den dritten Rang unter allen Skatern. Darüber hinaus tat der talentierte Angreifer einiges für das Secondary Scoring seiner Mannschaft. Von seinen 152 Torschüssen landeten 20 im Netz. Dazu kamen 25 Assists. Die 45 Punktete von Cuylle bedeuteten die sechste Position in der Scorerwertung der Vertretung aus Manhattan.

Brady Tkachuk (Ottawa Senators)

Der Spielführer der Senators zählt ebenfalls zur Gattung Angreifer, der austeilt, ohne dabei seinen Hauptjob als Scorer zu vernachlässigen. In der zurückliegenden Saison wurden 228 Checks und 55 Punkte (29 Tore, 26 Assists) in 72 Partien gezählt. Wenn nötig, lässt Tkachuk schon mal die Handschuhe fallen, um ein Zeichen zu setzen und so das Momentum eines Spiels zu beeinflussen. Davon zeugen die 123 Strafminuten, die die Schiedsrichter gegen ihn verhängten.

Mark Stone (Vegas Golden Knights)

Der Kapitän der Golden Knights verschafft sich allein schon durch sein Gardemaß von 1,91 Metern und sein Kampfgewicht von 91 Kilogramm gehörigen Respekt auf dem Spielfeld. Stone nutzt beides dazu, um Duelle um Pucks an der Bande oder in den Ecken für sich zu entscheiden oder vor dem gegnerischen Tor einen Abschluss zu erzwingen. Auf diese Weise trug er 2024/25 entscheidend dazu bei, dass Vegas sich als bestes Team der Pacific Division für die Stanley Cup Playoffs qualifizierte.

Tom Wilson (Washington Capitals)

Der Rechtsaußen der Capitals hat in der Vergangenheit wegen seines Auftretens für etliche Kontroversen gesorgt. Mitunter geht er recht ungestüm zu Werke, was ihm bereits so manche Sperre eingebracht hat. Dennoch verfügt er neben einem gewissen Wahnsinn auch über eine gehörige Portion Genie. In der abgelaufenen Saison standen für ihn 233 Checks (Platz eins bei den Capitals) und 65 Punkte (teamintern fünfte Stelle) aus 81 Partien zu Buche. 100 Minuten verbrachte er auf der Strafbank.

Moritz Seider (Detroit Red Wings)

Der Blueliner der Red Wings scheute keinen Zweikampf. Couragiert räumte er vor dem eigenen Gehäuse auf. Seine 212 Checks waren dafür ein eindrucksvoller Beweis. Damit rangierte er an fünfter Stelle unter allen Verteidigern der Liga. Seine 181 Blocks waren die siebtmeisten unter allen NHL-Skatern. Trotz seines kompromisslosen Auftretens agiert Seider nie leichtsinnig und riskiert keine Verletzungen. Seit er vor vier Jahren in die NHL gekommen ist, hat er immer alle 82 Saisonspiele absolviert. Damit umfasst seine Ironman-Serie nunmehr 328 Begegnungen.

Mackenzie Weegar (Calgary Flames)

Der Verteidiger der Flames brachte seine Physis sowohl in der Defensive als auch in der Offensive zur Geltung. 223 Checks, 192 geblockte Schüsse (teamintern jeweils Platz zwei) und 47 Punkte aus 81 Einsätzen wurden für ihn in der abgelaufenen Spielzeit registriert. Hinzu kam ein Mannschaftsbestwert in der Plus-Minus-Bilanz von +18. Auffällig war zudem Weegars äußerst faires Auftreten. Er bekam lediglich 33 Strafminuten aufgebrummt.

Nikita Zadorov (Boston Bruins)

Der Defensivspezialist der Bruins gilt gemeinhin als Akteur, mit dem auf dem Eis nicht gut Kirschen essen ist. Die 145 Strafminuten, die er 2024/25 in der Box verbrachte (NHL-weiter Rekordwert), unterstützen diese These. Doch ein Verteidiger, der hart am Gegner arbeitet, geht eben immer ein gewisses Risiko ein. Seine 219 Checks (Rang eins bei den Bruins), die 107 Blocks und die Plus-Minus-Bilanz von +25 (jeweils Platz eins) wiederum belegen eindrücklich den Nutzen seines physischen Spiels für Boston.

Radko Gudas (Anaheim Ducks)

Den eigenen Körper zu schonen, ist für den Ducks-Verteidiger seit jeher ein Fremdwort gewesen. So bearbeitete er auch 2024/25 vehement die gegnerischen Akteure auf dem Spielfeld (261 Checks) und warf sich konsequent in die Schussbahn, wenn Pucks das eigene Gehäuse bedrohten. Alles in allem blockte er 178 Schüsse, was im NHL-Gesamtklassement in dieser Kategorie den neunten Platz bedeutete. Gudas gehört zu den stark defensivorientierten Bluelinern der NHL und gilt zudem als ausgesprochener Spezialist im Penalty Killing.

Mathieu Olivier (Columbus Blue Jackets)

Der Rechtsaußen der Blue Jackets landete an zweiter Stelle des Check-Rankings in der NHL-Saison 2024/25. Insgesamt 306 Hits aus 82 Begegnungen waren für ihn am Saisonende verzeichnet. Im Gegensatz zu Spitzenreiter Sherwood gelang es ihm jedoch nicht, sich weitestgehend von der Strafbank fernzuhalten. Seine 139 Strafminuten waren ein Indikator, dass Olivier die Gratwanderung zwischen erlaubten und unerlaubten Attacken des Öfteren misslang.

Weitere Kandidaten:
Charlie McAvoy (Boston Bruins)
Brayden Point (Tampa Bay Lightning)
Lucas Raymond (Detroit Red Wings)
A.J. Greer (Florida Panthers)
Vincent Trocheck (New York Rangers)