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Den Widrigkeiten zum Trotz ein Riesenerfolg

Das Freiluft-Aufeinandertreffen zwischen den Capitals und Maple Leafs schrieb seine eigenen Anekdoten

von Bernd Rösch / NHL.com/de Chefautor

Die 24. Open Air-Veranstaltung der NHL in Form eines regulären Saisonspiels unter freiem Himmel ist Geschichte. Das Aufeinandertreffen zwischen den Washington Capitals und den Toronto Maple Leafs in der United States Naval Academy, Annapolis schrieb seine ganz eigenen Anekdoten und wurde, so darf ohne Zweifel konstatiert werden, zu einem großen Erfolg für die Fans, die Spieler, vor allem jener der Capitals, und für den Veranstalter.

"Die Zeremonie vor dem Spiel war so etwas von fantastisch. Ich stand da und ich bekam Gänsehaut. Man bekommt von dem ganzen Drumherum einen zusätzlichen Schub. So dürfte es jedem ergangen sein", gab sich Capitals Stürmer nach der Partie beeindruckt von der Atmosphäre vor über 29.000 Zuschauern.

 

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Zwei kleine Widrigkeiten leisteten keinen Abbruch an der Begeisterung. So musste das für Freitag geplante Training der Teams im Navy-Marine Corps Memorial Stadium aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse mit Dauerregen und starken Böen nach innen verlegt werden.

Auch die für Freitag geplanten Familienskates konnten nicht stattfinden, was Capitals Verteidiger John Carlson wiederum bedauerte: "Das wäre echt cool gewesen ... Aber so ist das eben. Gegen Mutter Natur kommt man nicht an."

Das Wetter zeigte sich am Samstag rechtzeitig von seiner besten Seite und das Eröffnungsbully konnte ohne zeitliche Verzögerung wie geplant erfolgen.

Unannehmlichkeiten wegstecken, vergessen und weitermachen, war das richtige Motto der Protagonisten, die einen Traumstart in einem faszinierenden Spiel, das vor allem in der ersten guten halben Stunde das Eishockeyherz eines jeden NHL-Fans höher schlagen ließ, hinlegten. Wie oft gibt es schon drei Treffer innerhalb von 2:29 Minuten zu bestaunen, wobei beim dritten Tor gerade erst die siebte Spielminute angelaufen war? Nachdem Alex Ovechkin schon zu diesem Zeitpunkt sein 40. Saisontor und das 598. seiner NHL-Karriere erzielt hatte, war plötzlich sogar das für unmöglich Gehaltene im Bereich des Machbaren: Sollte 'The Great 8' tatsächlich mit einem Hattrick die 600-Tore Marke knacken? Dem war zwar nicht der Fall, doch die Aktiven lieferten sich weiterhin einen Schlagabtausch, der vor allem die Anhänger der Capitals ins Verzücken brachte.

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Zu einem weiteren Tore-Triple innerhalb kürzester Zeit kam es zwischen der 28. und 31. Spielminute. Erneut schlossen zweimal die Capitals erfolgreich ab und standen mit 5:2-Toren schon relativ früh als Sieger fest.

Ein besonders schummriges Flair verbreitete das Versagen der Flutlichtanlage im Stadion. Nach zehn Minuten im Schlussabschnitt gingen die Lichter aus, was der Stimmung im weiten Rund keinen Abbruch tat. Nach 15-minütiger Unterbrechung ging es weiter, die Capitals ließen nichts mehr anbrennen und durften sich nach einem Gala-Auftritt, der dem Ambiente angemessen war, über die zwei gewonnen Punkte freuen.

"Das war einfach phänomenal. Die Erfahrung dabei gewesen zu sein, als die Jets über uns flogen, als die Nationalhymen angestimmt wurden, dann die Dudelsackpfeifer. Das alles habe ich in mir eingezogen. Die Zuschauer. Ich glaube es war kein Sitzplatz zu sehen, auch nicht bevor die Lichter ausgingen", sagte Rechtsaußen Tom Wilson. "Das war eine unglaublich tolle Erfahrung."

Mit freudigen Gesichtern, aufgrund der Gewissheit Teil eines großen Eishockey-Events gewesen zu sein, trat auch die Mehrheit der Besucher die Heimreise an.

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