"Das ist frustrierend. Wir hatten unsere Chancen. Aber der Keeper hat gut gehalten", erklärte ein enttäuschter Sidney Crosby nach der Partie. Das Team müsse wieder einen Weg finden, zu gewinnen. "Wir machen viele gute Dinge", meinte der Kapitän der Penguins. "Aber wir belohnen uns nicht dafür."
Ähnlich sah es auch sein Trainer: "Wir haben eine solide Partie abgeliefert. 49:21 Torschüsse, das fasst es eigentlich ganz gut zusammen, wie das Spiel gelaufen ist", meinte Sullivan. Seine Mannschaft habe teilweise einen sehr guten Eindruck auf dem Eis gemacht. Und das, obwohl gleich vier Stammverteidiger verletzt fehlten: Marcus Pettersson, Jeff Petry, Jan Ruta und Dmitry Kulikov. "Aber die Pucks sind eben nicht reingegangen. Ich dachte, dass wir gut genug sind, die Partie zu gewinnen. Wir waren es nicht." So sehr die Niederlage schmerze, er habe gute Dinge bei seinem Team gesehen.
Auch die Partie in der PPG Paints Arena machte deutlich, wie eng es derzeit im Osten zugeht. Denn während die Penguins vorerst den zweiten Wildcard-Platz an die Panthers abtreten mussten, verkürzten die Senators ihrerseits den Rückstand auf Pittsburgh auf jetzt nur noch fünf Zähler. Ottawa ist jetzt punktgleich mit den Washington Capitals (73) und hat sechs Punkte Rückstand auf den zweiten Wildcard-Platz.
Auf dem stehen - für den Moment - die Florida Panthers. Diese hatten noch einen zusätzlichen Grund zur Freude. Denn mit seiner Vorlage zum zwischenzeitlichen 3:1 schwang sich Barkov zum Spieler mit den meisten Scorerpunkten in der Geschichte der Panthers auf (238-376-614 in 652 Spielen). Er überholte damit Jonathan Huberdeau. "Das fühlt sich großartig an", meinte der Finne. Seine Teamkameraden taten in der Kabine zunächst so, als ginge alles seinen geregelten Gang, bevor sie ihrem Kapitän lautstark gratulierten. "Er ist einer der bescheidensten Star-Spieler, denen ich je begegnet bin", gab Maurice zu Protokoll. "Er ist aufrichtig, offen und einfach zu coachen."
Die Panthers können ihre gute Form schon am Dienstag (7 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 0 Uhr MEZ) bei den Philadelphia Flyers wieder unter Beweis stellen. Auf die Penguins warten dagegen zwei richtig harte Aufgaben: zunächst am Mittwoch (8 p.m. ET; NHL.tv; Do. 1 Uhr MEZ) bei Titelverteidiger Colorado Avalanche und am Tag darauf bei den Dallas Stars, dem aktuellen Tabellenführer der Central Division.