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Florida geht mit Rückenwind in die nächsten Spiele

Durch drei Siege in Serie haben die Panthers bewiesen, dass sie mit den Besten mithalten können

von Robin Patzwaldt @RobinPatzwaldt / NHL.com/de Autor

Es läuft wieder rund bei den Florida Panthers. Der 6:2-Erfolg vom Montag im heimischen BB&T Center gegen die San Jose Sharks war nicht nur der dritte Sieg in Serie, er verdeutlichte zugleich, dass das Team, wenn es denn in personeller Bestbesetzung antreten kann, durchaus mit den besten Mannschaften der Liga mithält. 

Stürmer Vincent Trochek, der seit dem 19. November wochenlang nicht zur Verfügung stand, liefert seit seiner Rückkehr zuverlässig Zählbares ab. In den ersten drei Spielen nach seiner Knöchelverletzung sammelte er umgehend vier Punkte (2 Tore, 2 Assists). 

Das Torhüter-Gespann Roberto Luongo (2 Starts) und James Reimer hielt zudem dreimal die Gegner bei maximal zwei Toren. Die Grundlagen für einen doppelten Punktgewinn der Panthers war in allen drei Begegnungen eine gute Defensivarbeit. 

Obwohl das Team, trotz der positiven Ergebnisse in den vergangenen Tagen, zehn Zähler hinter einem Wildcard-Platz der Eastern Conference liegt, geht es nach den jüngsten Erfolgen mit viel frischem Rückenwind in die anstehende 10-tägige Pause. Zu verdanken haben sie die Zuversicht ihren doppelten Punktgewinnen gegen die Toronto Maple Leafs (3:1), Nashville Predators (4:2) und die Sharks (6:2). Es herrscht gute Laune in Florida, vor dem mit Spannung erwarteten NHL All Star-Wochenende.

Video: FLA@NSH: Trocheck trifft im Alleingang

Am Montag waren es Keith Yandle und Trocheck, die mit zwei Powerplaytreffern innerhalb von nur neun Sekunden, im Schlussdrittel für die Vorentscheidung zu Gunsten der Gastgeber sorgten. Evander Kane hatte zuvor eine Zeitstrafe wegen Hohen Stock gegen Floridas Nick Bjugstad kassiert. 

"Wir sind mit viel Selbstvertrauen an die Situation herangegangen", wusste Trocheck den Erfolg hinterher zu erklären. "Das war ein sehr wichtiges Überzahlspiel für uns. Die zwei Treffer in dieser Phase waren letztendlich entscheidend. Sie haben uns die nötige Sicherheit gegeben, das Momentum endgültig auf unsere Seite gebracht. Unser Powerplay hat uns heute den Sieg beschert."

Die weiteren Torschützen für Florida waren Frank Vatrano, dem außerdem drei Assists gelangen, Aaron Ekblad, Mike Matheson und Nick Bjugstad. Aleksander Barkov glänzte mit drei Torvorlagen. 

 

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Im Kasten der Hausherren sorgte Routinier Luongo mit 27 Rettungstaten einmal mehr dafür, dass der Sieg während der Schlussoffensive der Sharks nicht mehr in Gefahr geriet. Für Vatrano bedeuteten die vier Scorerpunkte in dieser Partie einen neuen Karrierebestwert. Er baute seine Serie auf drei Tore und drei Vorlagen in drei Spielen aus. Die Versetzung in die Reihe mit Barkov und Evgenii Dadonov hat ihm offensichtlich sehr gut getan.

"So läuft es eben manchmal beim Eishockey", freute sich ein bescheidener Vatrano nach dem abermals erfolgreichen Auftritt. "In solchen Phasen macht es einfach Spaß Abend für Abend auf das Eis zu gehen. Auch wenn wir jetzt erst einmal eine 10-tägige Pause haben, es gilt das gute Gefühl mitzunehmen in die kommenden Aufgaben."

Den Panthers konnte es herzlich egal sein, dass den Sharks das erwähnte Momentum, schrittweise abhandengekommen ist. Es war die dritte Pleite in Serie für San Jose, die auch die Treffer von Couture und Meier nicht zu verhindern mochten. 

Selbst der vorzeitige Torwartwechsel von Martin Jones hin zu Aaron Dell in der achten Minute des Schlussdrittels konnte den Gästen nicht mehr den erhofften Ruck auf dem Eis verleihen. 

Video: SJS@FLA: Panthers mit zwei PP-Toren in neun Sekunden

"Insgesamt war das ein enges Spiel. Wir haben ihnen gar nicht viele Möglichkeiten vor dem Tor gegeben, wie ich finde", ärgerte sich San Joses Trainer Peter DeBoer hinterher dementsprechend. "Ihre zwei raschen Treffer in Überzahl haben das Spiel diesmal entschieden. Aber so läuft es eben manchmal."

Logisch, dass die Analyse auf der Siegerseite deutlich gelassener ausfiel. "Wir haben derzeit viel Spaß", gab sich Trocheck entspannt. "Es bereitet eben Freude, wenn Du gewinnst. Es war bislang ein kompliziertes Jahr für uns. Es tut natürlich gut, dass wir jetzt mit neuem Selbstvertrauen in die kleine Pause gehen können. Das wird im weiteren Verlauf der Saison noch sehr wichtig für uns werden, denke ich."

Ob die Stanley Cup Playoffs für die Panthers vielleicht doch noch zu erreichen sind? Zehn Zähler Rückstand scheinen bei realistischer Betrachtung kaum aufholbar. Doch wer weiß? 

Dass die Mannschaft spielerisch mit allen Teams der Liga sehr gut mithalten kann wenn ihr Kader komplett ist, hat sie in den vergangenen Tagen gleich mehrfach bewiesen. 

Ihre nächste Chance den Rückstand auf die Wildcard-Plätze weiter zu verkürzen, bietet sich am 1. Februar (7 p.m. ET; FS-F, FS-TN, NHL.TV), wenn die Nashville Predators ihre Visitenkarte in Sunrise, Florida abgeben werden.

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