Seit den sieben Siegen aus den ersten acht Spielen zu Saisonbeginn beläuft sich die Bilanz der Mannschaft lediglich auf 11-12-4. Selbst vor den eigenen Fans tun sich die Oilers im Moment schwer. In der Summe lautet die Matchstatistik zu Hause 8-6-3.
2,74 erzielten Tore pro Begegnung stehen durchschnittlich 3,26 Gegentreffer gegenüber. Die Probleme sind also durchaus vielschichtig und nicht auf einen konkreten Punkt zu begrenzen, der sich gezielt in der täglichen Trainingsarbeit beheben lassen würde. Auf vielen Ebenen liefert der Kader enttäuschende Zahlen, was sich beim 1:4 gegen Toronto nicht zum Besseren wendete.
Die Maple Leafs sind seit geraumer Zeit ein Angstgegner der Oilers. Den bislang letzten Sieg feierte Edmonton am 11. Februar 2016. Damals war das Franchise noch im altehrwürdigen Rexall Place beheimatet.
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"Wir müssen es vermeiden, die Spiele im 5 gegen 5 zu verlieren", beklagte Edmonton-Verteidiger Oscar Klefbom nach der abermaligen Pleite gegen die Maple Leafs. "Es war ein schweres Spiel. Ich denke, wir haben grundsätzlich vieles richtig gemacht. Für uns gilt es, diese engen Spiele wieder für uns zu entscheiden. Als Team, das es in die Playoffs schaffen will, musst du aus solchen Begegnungen mindestens einen Punkt mitnehmen und deiner Art zu spielen stets treu bleiben. Unser Unterzahlspiel ist gut, unser Powerplay funktioniert ebenfalls. Aber bei gleicher Mannschaftsstärke auf dem Eis haben wir zu oft Probleme."
So war es bezeichnend, dass Alex Chiasson der einzige Treffer des Abends für Edmonton im Powerplay gelang. In der siebten Minute des Schlussdrittels verkürzte er nach einem Zuspiel von Draisaitl per Handgelenkschuss auf 1:2. Es war der vierte Saisontreffer des 29-Jährigen (4-7-11 aus 30 Spielen). Mehr war für die Gastgeber in der Offensive nicht drin. Mannschaftsführer McDavid blieb zum vierten Mal in den vergangenen neun Einsätzen ohne Scorerpunkt.
"Unsere Chancenverwertung muss besser werden", befand Trainer Tippett im Nachgang. "Während der vergangenen Spiele hatten wir uns genug Chancen herausgespielt, um mehr zu erreichen. Die Scheiben gehen nur nicht rein." Und selbst der Coach bestätigte: "Insbesondere im Spiel 5 gegen 5 müssen wir uns steigern."