Der Zeitpunkt könnte kaum besser sein, gelang es doch Eichel mit den beiden Assists sein Punktekonto auf 300 Karriere-Zähler (119 Tore, 181 Assists) auszubauen. Der Center der Sabres benötigte hierzu lediglich 316 Matches in der NHL und schaffte es, dass die Top-Picks des Drafts 2015 in einen elitären Kreis von Top-Scorern vorrücken. Bislang konnten nur fünf Nummer-Eins und Nummer-Zwei Duos eines Draftjahrgangs in weniger als 320 Partien über 300 Punkte erzielen. McDavid war dieses Kunststück bereits nach 240 Partien gelungen. Derzeit rangiert der kanadische Angreifer bei einer Ausbeute von 424 Punkten (147 Tore, 277 Vorlagen). Die letzten Akteure, die diesem elitären Club beitreten konnten, waren die 2004 gedrafteten Alex Ovechkin und Evgeni Malkin. Die beiden russischen Superstars sind aus ihren Teams, den Washington Capitals und den Pittsburgh Penguins, kaum wegzudenken und prägen eine Ära, so wie es auch Eichel und McDavid tun werden.
Sowohl Eichel als auch McDavid sind komplette Angreifer, die als Vorbereiter, wie auch als Torjäger glänzen können. Während McDavid mit 1,33 Punkten pro Partie zwar deutlich häufiger punktet als Eichel, muss sich der Sabres-Angreifer, mit im Schnitt 0,95 Zählern auch nicht verstecken. Eichel trifft mit 40 Prozent etwas häufiger als McDavid (35%), was am Reihenpartner des Kanadiers liegen kann. In Edmonton fand McDavid mit Leon Draisaitl einen kongenialen Kollegen, der sich in der vergangenen Spielzeit als Torjäger entpuppte. Ein solcher zweiter Superstar fehlt Eichel, der mit Sam Reinhart und Victor Olofsson zwar gute Flügelspieler an seiner Seite weiß, aber die teaminterne Scorerwertung doch klar anführt.