Eine beeindruckende Moral zeichnete die Gastgeber aus, die sich selbst durch den Zwei-Tore-Rückstand nach dem ersten Drittel nicht nachhaltig beirren ließen und Jaccob Slavin letztendlich in der Verlängerung zum Sieg der Hurricanes einnetzen konnte.
Doch nicht nur das Ergebnis ließ nach der Begegnung viele Beteiligte und Fans des Titelträgers aus dem Jahre 2006 zuversichtlich nach vorne blicken. Neben der Tatsache, dass drei Erfolge zum Start einer Spielzeit in der Franchisegeschichte niemals zuvor gelungen waren, vor allem auch die Dominanz, mit der die von Trainer Rod Brind'Amour betreute Einheit gegen den Favoriten aus Tampa Bay über weite Phasen des Spiels agierte, war beeindruckend mitzuerleben.
In den letzten beiden Dritteln des Duells verzeichnete Carolina ein Torschussverhältnis von 27:2. Alleine im mittleren Abschnitt betrug diese Statistik 16:0. Dies war das erste Spieldrittel ohne einen einzigen Torschuss des Gegners seit dem 3. Februar 2004, als dieses Kunststück den Hurricanes in einem Spiel gegen die Colorado Avalanche zuletzt gelang.
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Logisch, dass sich die Beteiligten nach dem dritten Erfolg in Serie, zudem nach dieser geradezu historischen Leistung im Mitteldrittel, hinterher durchaus selbstbewusst und zufrieden zeigten.
Trainer Brind'Amour freute sich besonders über die gute Moral nach dem zwischenzeitlichen Rückstand: "Es ist natürlich alles andere als ideal, wenn du dich mit allen Kräften aus so einem Loch im Spiel wieder herausgraben musst. In solchen Phasen brauchst du dann den vollen Einsatz von allen Leuten auf dem Eis. Heute hat das gut geklappt, alle haben ihr Maximum gebracht. Jetzt können wir mit unserem Start in die Saison wirklich sehr zufrieden sein."
Viel Respekt für die Hausherren und ihre gute Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit gab es auch von einem Gegner, der bis vor Kurzem selber noch in den Reihen der Hurricanes aktiv war.
Torhüter Curtis McElhinney, der erst am 1. Juli einen Zweijahresvertrag bei seinem neuen Team aus Florida unterschieben hatte, zeigte an diesem Abend 40 Paraden für seine Farben, konnte die Niederlage trotz seiner beeindruckenden Leistung aber nicht verhindern.