Am Mittwoch mussten sie zum ersten Mal während ihrer laufenden Serie in eine Verlängerung. "Traditionell sind wir immer sehr gut in diesen Back-to-back-Spielen (4-3-1) wie auch Chicago (9-1-1)", analysierte Trainer Bruce Cassidy nach dem glücklichen Ausgang. "Das hat sicher viel mit den guten Leistungen der Torhüter beider Teams zu tun. Mit diesen hast du immer eine Siegchance. Und das haben beide Goalies heute erneut gezeigt."
Lauter Torjubel war im weiten Rund dabei lediglich in der siebten Minute des Mitteldrittels zu hören, als DeBrincat in Überzahl für die Führung der Hausherren sorgte. Weniger lautstark fiel der Jubel im United Center naturgemäß wenige Minuten später aus, als Kuraly das Zwischenergebnis auf 1:1 stellte. Robin Lehner im Tor der Blackhawks war die Scheibe durch die Beine gerutscht.
"Normalerweise geht ein solcher Schuss nicht rein. Man hofft dann auf einen Rebound, den die Mitspieler verwerten können", erläuterte Kuraly sein Vorhaben. "Dieses Mal hatte ich das Glück, dass die Scheibe den Weg in die Maschen fand."
Die Erleichterung in Reihen der Bruins war nach ihrem fünften Sieg in Serie groß. "Wir sind eine harmonische Gruppe. Jeder freut sich für den anderen, wenn er Erfolg hat. Das ist etwas Besonderes", erklärte McAvoy in Anbetracht des ausgelassenen Jubels, dem ihm seine Mitspieler zu teil werden ließen, nachdem er in diesem Spiel seine lange Durststrecke beendet hatte.
Kleiner Wehrmutstropfen aus Sicht der Sieger: Vor DeBrincats Überzahltor zum 1:0 hatte das Team 13 Unterzahlsituationen schadlos überstanden. In Anbetracht der vielen weiteren positiven Signale, die das Team in diesen Tagen sendet, können die Bruins das Ende der Penalty-Killing-Serie sicherlich gut verkraften.
Weiter geht es für das 'Team der Stunde' am Samstag im TD Garden, wo die Arizona Coyotes den Versuch unternehmen werden, den Lauf der Bruins zu stoppen (So. 3 Uhr MEZ; NHL.tv).