Die Analyse der Buffalo Sabres

Ab Mitte September beginnen in der NHL die Training Camps zur Vorbereitung auf die Saison 2022/23. Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga genauer unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme umfasst die wichtigsten personellen Veränderungen, die Schlüsselspieler, die Stärken und Schwächen sowie die Playoff-Chancen.
In dieser Ausgabe: Buffalo Sabres.

Das Projekt Wiederaufbau der Buffalo Sabres machte in der vergangenen Saison einen gewaltigen Schritt. Trotz großer Verletzungsprobleme schlugen sich die Sabres deutlich besser als in den vorherigen Jahren und belegten mit 75 Punkten (32-39-11) den fünften Platz der Atlantic Division. Dank einer Reihe von Nachwuchstalenten, die den Sprung in die NHL anvisieren, könnte in der kommenden Saison mehr drin sein.
Schlüsselspieler
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In der Offensive erlebte Tage Thompson mit 68 Punkten (38 Tore, 30 Assists) seinen Durchbruch, nachdem er zuvor nie mehr als 14 Zähler gesammelt hatte. Jeff Skinner egalisierte mit 63 Punkten (33 Tore, 30 Assists) seinen persönlichen Rekord und Victor Olofsson verbuchte mit 49 Punkten (20 Tore, 29 Assists) einen persönlichen Bestwert. Die Zugänge Alex Tuch und Payton Krebs haben zudem gewaltiges Potenzial.

In der Abwehr dreht sich alles um Rasmus Dahlin. Der erste Pick im NHL Draft 2018 erzielte 53 Punkte (13 Tore, 40 Assists) und knackte erstmals die Marke von zehn Toren. Der 22-jährige Schwede und der 23-jährige Finne Henri Jokiharju sind die jungen Eckpfeiler der Abwehr. Neuzugang und Defensivspezialist Ilya Lyubushkin soll als erfahrenster Abwehrspieler für mehr Stabilität sorgen.
Im Tor haben die Sabres mit dem 41-jährigen Craig Anderson einen absoluten Veteranen, der von Malcom Subban und Neuzugang Eric Comrie unterstützt wird. Sowohl Subban, als auch Andersson hatten vergangene Saison großes Verletzungspech. Wenn sie gesund bleiben, sollten die Sabres deutlich weniger Tore kassieren.
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Stärken
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Die Stärke der Sabres liegt klar im Angriff. In der abgelaufenen Saison lagen sie mit 2,79 Toren pro Spiel auf dem 22. Platz. Dank einer Reihe von jungen und talentierten Stürmern, die mit wachsender Erfahrung nur besser werden, sollte sich diese Ausbeute aber noch deutlich steigern. Die Leistungsträger der vergangenen Saison machen die Sabres bereits torgefährlich und die jungen Spieler, die sich um einen Platz im Kader bemühen, haben gewaltiges Potenzial, um die Durchschlagskraft zu verstärken.
Verbesserungspotenziale
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Die Torwartposition birgt angesichts von Andersons Alter und der mangelnden Erfahrung von Subban und Comrie Fragezeichen, außerdem ist die Zukunft von Restricted Free Agent Ukko-Pekka Luukkonen noch ungeklärt. In der Abwehr könnte den Sabres ein weiterer erfahrener Verteidiger deutlich mehr Stabilität verleihen.
Spieler aus DACH

Man darf damit rechnen, dass JJ Peterka den Sprung in den Kader schafft. Der 20-jährige gelernte Außenstürmer lieferte bei den Rochester Americans in der American Hockey League mit 68 Punkten (28 Tore, 40 Assists) als zehntbester Scorer und punktbester Rookie der Liga eine absolute Paradesaison ab. Buffalos Assistenztrainer Michael Peca bezeichnete ihn aufgrund seiner außergewöhnlichen Qualität als Zwei-Wege-Stürmer nicht umsonst als Einhorn unter den Nachwuchsspielern.
Vielversprechende Talente
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Peterka ist bei weitem nicht der einzige junge Spieler der Organisation, der bereit scheint den nächsten Schritt zu machen. In der Abwehr wird mit Spannung die Ankunft von Owen Power erwartet, den die Sabres im NHL Draft 2021 mit dem ersten Pick wählten. Im Angriff könnte Peterka mit Jack Quinn seinen Mitspieler aus der AHL mitnehmen. Quinn lag mit 61 Punkten (26 Tore, 35 Assists) nur knapp hinter dem Münchner. Außenseiterchancen auf einen Platz im Kader könnte Matthew Savoie haben. Ihn drafteten die Sabres im diesjährigen Draft mit dem neunten Pick. Vermutlich wird er noch eine Saison in der AHL verbringen, erste Einsätze in der NHL sind aber nicht ausgeschlossen.
Playoff-Chancen
Die Chancen der Sabres auf den Einzug in die Stanley Cup Playoffs steigen mit der wachsenden Erfahrung des jungen Teams und den nachrückenden Talenten sicherlich. Sie dürften deutlich näher an einen Platz in den Playoffs heranrücken und mit etwas Glück könnten sie sogar um die Qualifikation für die Postseason spielen.