NSH@DET: Larkin trifft im zweiten Drittel

Torhüter Ville Husso war mit 26 Rettungstaten am Mittwoch der Held des Tages beim 3:0-Sieg der Detroit Red Wings gegen die Nashville Predators in der Little Caesars Arena. Er hatte mit seiner herausragenden Leistung entscheidenden Anteil daran, dass sich beide Teams kurz vor dem wichtigen 'Thanksgiving'-Fest in Nordamerika in völlig unterschiedlichen Gefühlslagen befinden. "Die Jungs waren heute Abend unglaublich vor mir", freute sich Husso nach der Schlusssirene. "Wenn man einmal einen Save abgeliefert hat, ist es einfacher auch die nächste Scheibe abzuwehren", lautete seine simple Erklärung für den erfolgreichen Abend.

Während die Red Wings, die Mannschaft von Moritz Seider und Pius Suter, ihren dritten Sieg in Folge einfahren und ihre Saison-Statistik dadurch auf 10-5-4 ausbauen konnten, rutschte Nashville mit Kapitän Roman Josi auf eine Bilanz von 9-9-2, konnte nach den Auftritten im Rahmen der NHL Global Series zum Auftakt der Spielzeit nur noch eine Ausbeute von 3-8-1 sicherstellen. Auch wenn die Predators einige positive Ansätze zeigten und zuletzt vier von fünf Spielen für sich entscheiden konnten, steigt der Druck auf Josi und seine Mitstreiter, während Seider, Suter und Co. die immer deutlicher sichtbar werdenden Fortschritte ihres Neuaufbaus in diesen Tagen genießen können.
Detroit hat im November sechs von zehn Spielen gewinnen können (6-2-2) und durfte sich wiederholt über starke Auftritte von Kapitän Dylan Larkin, der auch diesmal traf, und Torhüter Husso freuen. Der Goalie lieferte gegen die Predators im 13. Einsatz seinen dritten Shutout der Saison. Er ist damit der erste Torhüter der Red Wings, der in den ersten 19 Spielen einer Saison drei Shutouts erzielt hat, seit Jimmy Howard in der Saison 2011/12.
Freuen durfte sich auch Filip Hronek, der im dritten Spiel in Folge ein Tor erzielte und einen Assist für die Red Wings (10-5-4) beisteuerte. Hronek, der zuvor in der Begegnung gegen die Los Angeles Kings am 12. November als Torschütze glänzte, ist dadurch zugleich der erste Detroiter Verteidiger, der fünf Tore in einem Zeitraum von fünf Spielen erzielt hat, seit Nicklas Lidstrom dieses Kunststück im Jahr 2010 (15.-23. Dezember) gelang. Lediglich gegen die Anaheim Ducks am 15. November erzielte Hronek zuletzt keinen Treffer. Gegen die Columbus Blue Jackets (19.11.) waren es dafür sogar zwei Erfolgserlebnisse.
Auf Seiten der Gäste war es nicht genug, dass Goalie Kevin Lankinen 26 Rettungstaten ablieferte. Josi führte die Predators mit fünf Torschüssen in 26:05 Minuten Eiszeit an. Da Nashville unter anderem alle drei Powerplaysituationen des Tages erfolglos verstreichen ließ, riss ihre Punkteserie in Detroit unsanft.
"Ich denke, wir haben heute Abend eine gute Leistung gezeigt und hätten mehr verdient gehabt, als einen Shutout zu bekommen", zeigte sich Nashvilles Trainer John Hynes nach dem Rückschlag dennoch nicht gänzlich unzufrieden. "Ich denke, wir hatten einige gute Chancen bei 5-gegen-5 und einige gute Chancen im Powerplay, aber so ist das manchmal. Man spielt ziemlich gut, aber man bekommt das Ergebnis nicht."
Und auch Mattias Ekholm trauerte im Pressegespräch nach der Begegnung der verpassten Chance nach: "Ihr Torhüter war heute sicherlich stark, doch wir hätten es ihm deutlich schwerer machen müssen. Wir haben zeitweise wirklich gut gespielt, doch hatten wir auf der anderen Seite eben leider auch zu viele Schwächephasen. Kevin (Lankinen) war ebenfalls gut drauf heute, aber leider hat es diesmal nicht für etwas Zählbares gereicht."
Larkin brachte die Gastgeber nach einem torlosem ersten Spielabschnitt in der 25. Minute mit 1:0 in Führung. Hronek markierte das 2:0 mit einem Powerplay-Treffer in der 35. Minute. Er hat damit fünf Tore und drei Assists in einer fünf Spiele andauernden Punkte-Serie angesammelt. Michael Rasmussen gelang 21 Sekunden vor Ende der Treffer zum Endstand (60.).

DET 3, NSH 0

Detroit ließ im dritten Drittel nur sieben Schüsse von Nashville zu, feuerte selber aber zwölf auf den Kasten des Gegners ab. "Unsere Spezialteams und unser Torwart haben uns im zweiten Drittel gerettet, nachdem wir 40 Minuten lang nicht besonders gut gespielt haben", sagte Trainer Derek Lalonde. "Ich fand, dass wir im dritten Drittel viel besser waren." Detroits Goalie Husso zeigte sich ob der vergleichsweise wenigen zu haltenden Scheiben im Schlussabschnitt ebenfalls zufrieden: "Das hat gut geklappt heute. Wir konnten sie gegen Spielende weitestgehend von unserem Tor fernhalten. Das hat es für mich wesentlich einfacher gemacht, einen Gegentreffer zu vermeiden."
Für Detroit geht es am Freitag (8 p.m. ET; NHL.tv; Sa. 2 Uhr MEZ) mit einem Heimspiel gegen die Arizona Coyotes weiter, während es Nashville am gleichen Tag (2 p.m. ET; NHL.tv; 20 Uhr MEZ) vor den eigenen Fans mit den Colorado Avalanche zu tun bekommt.