Der Schlüssel zum Erfolg gegen die Capitals lag beim Penalty-Killing und Schlussmann Jaroslav Halak. Der Slowake erhielt den Vorzug vor Thomas Greiss, obwohl der zuletzt ebenfalls stark gespielt hatte. Doch Halak rechtfertigte seine Aufstellung mit 38 Saves. Bei den insgesamt sechs Überzahlsituationen für Washington ließen die Islanders nur sechs Schüsse auf das eigene Tor zu. "Die Jungs haben das wirklich klasse gemacht. Das waren zwei Big Points für uns heute", sagte Halak.
Darüber hinaus hatten die New Yorker in Washington das nötige Quäntchen Glück, das ihnen im Saisonverlauf bislang häufig fehlte. Bei einem Ovechkin-Schuss rettete der Querbalken, und dem vermeintlichen Führungstreffer der Capitals von Justin Williams gegen Ende des ersten Drittels verwehrte der Referee die Anerkennung.
"Gegen zwei der besten Teams der Liga hintereinander zu gewinnen, ist großartig. Darauf müssen wir aufbauen", befand Center Shane Prince. "Nicht auszudenken, welche Serie wir hingelegt hätten, wenn wir nicht so viele Punkte durch späte Niederlagen verschenkt hätten."
Einen deutlichen Aufwärtstrend hatte Coach Capuano bereits beim Erfolg gegen Stanley-Cup-Champion Pittsburgh ausgemacht. "Genauso will ich die Jungs sehen. Man muss dorthin gehen, wo es weh tut. Denn da schießt man die Tore in der NHL", sagte er nach dem Match. In dem hatten die Islanders zwar zum wiederholten Mal in dieser Spielzeit eine Führung aus der Hand gegeben - diesmal sogar einen Drei-Tore-Vorsprung. Doch mit zwei Treffern binnen drei Sekunden in der allerletzten Spielminute entschieden die Islanders die Begegnung doch noch für sich. Möglicherweise war das der Befreiungsschlag für den weiteren Saisonverlauf, auf den die Mannschaft und die Fans seit sehnsüchtig gewartet hatten.