MTL@FLA: Huberdeau bezwingt Price zum zweiten Tor

Bereits zwei Tage vor Silvester zündeten die Florida Panthers und Montreal Canadiens in der BB&T Arena ein Torfeuerwerk mit insgesamt elf Treffern - das besseren Ende hatten die Hausherren aus Sunrise, die sich mit 6:5 durchsetzen. Mann des Tages war Jonathan Huberdeau, der mit einem Vier-Punkte-Spiel die Schallmauer von 50 Scorerpunkten durchbrach.

Torfeuerwerk vor Silvester
Drei Führungswechsel bot der Schlagabtausch zwischen den Panthers und Canadiens: Der formstarke Noel Acciari (5.) und Aleksander Barkov (7.) schossen Florida mit 2:0 in Front. Montreal drehte die Partie dank Tomas Tatar (14., im Powerplay), Jeff Petry (21.) und Max Domi (23.). Dann antworteten wieder die Panthers und machten durch Barkov, Doppelpacker Huberdeau (34., 35.) und Mike Matheson (41.) aus einem 2:3-Rückstand einen 6:3-Vorsprung. Die Gäste sorgten aber noch einmal für Spannung, als erst Jesperi Kotkaniemi (45., im Powerplay) und dann Shea Weber (59.) noch auf 5:6 verkürzten.

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Auch dank Goalie Sergei Bobrovsky, der 38 von 43 Schüssen stoppte (88,4 Prozent Fangquote), durfte Florida am Ende den fünften Sieg im sechsten Spiel feiern (5-1-0). Herausragend waren aber Huberdeau (2-2-4), Barkov (2-1-3), Matheson (1-2-3) und Evgeni Dadonov (0-2-2), die allesamt Multi-Punkt-Spiele hinlegten. Allein die erste Sturmreihe um Huberdeau, Barkov und Dadonov sammelte neun Scorerpunkte (vier Tore, fünf Assists) und kam auf eine Plus-Minus-Bilanz von +13.
Ein besonderer Abend für "Huby"
"Diese Reihe hat super funktioniert", lobte Panthers-Trainer Joel Quenneville, zeigte sich aber vor allem von Matchwinner Huberdeau begeistert: "Huberdeau war heute außergewöhnlich. Er hatte viele gute Möglichkeiten, tolle Aktionen und den Puck heute oft am Schläger."
"Dieser Abend war etwas Besonderes", wählte Huberdeau selbst ähnliche Worte. Der 26-jährige Kanadier spielte vor 160 Freunden und Familienmitgliedern und verzückte diese vor allem durch seine beiden Treffer binnen 35 Sekunden. Seine Schwester Josiane sang vor der Begegnung sogar die kanadische und US-amerikanische Nationalhymne. "Das war ein toller Abend, mit einem schönen Sieg für uns am Ende", strahlte der Stürmer. "Sie waren in der Tabelle nah an uns dran, deswegen war es wichtig, die zwei Punkte zu bekommen. Einen Sieg einzufahren, in einem Vier-Punkte- und Back-to-back-Spiel - das war nicht einfach."

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Huberdeau wird mehr und mehr zur ultimativen Triebfeder des Erfolgs in Sunrise. Mit 20:03 Minuten Eiszeit erhielt er die zweitmeiste unter Floridas Stürmern. Er beendete die Partie gegen Montreal mit einem Plus-Minus-Wert von +5, stellte seinen persönlichen Rekord mit vier Punkten pro Partie ein und verlängerte seine Punkteserie auf sechs Spiele (fünf Tore, elf Assists). Damit schraubte "Huby" sein persönliches Punktekonto auf 53 Scorerpunkte (16 Tore, 37 Assists) in 38 Saisonspielen. In der Franchise-Geschichte der Panthers schaffte das vor ihm nur Pavel Bure (Saison 1999/2000) in einer solchen Geschwindigkeit. Huberdeau ist außerdem erst der neunte NHL-Spieler in der laufenden Spielzeit, der die 50-Punkte-Schallmauer durchbrechen konnte.
Aus Fehlern lernen
Durch den Sieg festigte Florida Platz drei in der Atlantic Division. "Viele Dinge haben mir gut gefallen. Vor allem die Führung zu behalten war eine Steigerung. Heimsiege sind wichtig für uns, denn wir hatten auch heute wieder ein großartiges Publikum. Jeder war voll bei der Sache und es hat viel Spaß gemacht. Es war ein spannendes Spiel", sagte Quenneville.
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"Es gibt viel Positives mitzunehmen. Es war ein Team-Erfolg in einem wichtigen Spiel gegen einen Division-Rivalen", sagte Matheson. "Gleichzeitig müssen wir aber auch zurückblicken und aus unseren Fehlern lernen. Ich hätte gerne weniger als fünf Tore kassiert."
Die Panthers begeben sich nun auf einen Vier-Spiele-Roadtrip Richtung Norden und gastieren bei den Columbus Blue Jackets (1. Januar, 1 Uhr MEZ, live auf NHL.tv), Ottawa Senators (3.1., 1.30 Uhr, NHL.tv), Buffalo Sabres (5.1., 1 Uhr, NHL.tv) und Pittsburgh Penguins (5.1., 23 Uhr, NHL.tv). Das nächste Heimspiel im Sunshine State steigt erst wieder am 8. Januar um 1 Uhr gegen die Arizona Coyotes.