Svechnikov revolutioniert den „Michigan”

Der „Michigan“ oder auch das „Lacrosse-Tor“ schien in den letzten Monaten ein wenig aus der Mode gekommen zu sein. Genau in diesem Moment aber meldete sich Andrei Svechnikov von den Carolina Hurricanes mit diesem Trick zurück und verzückte Mitspieler, Fans und seinen Trainer.

Svechnikov macht es schon wieder

Als die Hurricanes am Dienstagabend bei den Boston Bruins in TD Garden vorspielten, war es Svechnikov, der seine Farben mit seinem spektakulären Treffer mit 1:0 in Führung schoss. Am Ende gewann Carolina das Top-Spiel mit 4:1.

Was hängen blieb ist aber Svechnikovs Zauber-Treffer: Er fuhr gegen den Uhrzeigersinn hinter das Tor, legte den Puck in einer fließenden Bewegung auf seine Kelle, umkurvte den Kasten und traf in Lacrosse-Manier (31.). Weil der Puck von der Stange im Tor wieder herausprallte lief das Spiel zunächst weiter. Danach brachte der Videobeweis die Gewissheit: Das Traumtor zählte!

„Eigentlich hatte ich nicht viel Zeit, ich musste also schnell sein und hatte ein wenig Glück“, beschrieb Svechnikov die Szene. „Es macht Spaß, auf diese Weise Tore zu erzielen.“

Immerhin war es bereits der zweite „Michigan“ des 24-jährigen Russen in der NHL.

„Das erste Tor wird immer das erste Tor bleiben. Ich habe damals viele Nachrichten bekommen. Ich habe noch nicht auf mein Handy geschaut, ich denke aber, dass es beim zweiten Mal ruhiger sein wird. Ich mache das aber nicht des Tores wegen, sondern um der Mannschaft zu helfen, zu gewinnen“, so Svechnikov. „Hoffentlich gibt es künftig noch mehr solche Tore zu sehen.“

Die Revolution des Tricks?

Sein Trainer Rod Brind’Amour war ebenfalls angetan, sprach sogar von einer Revolution des Tricks.

„Vor sechs Jahren, als das jeder versucht hat, hatte es einen Wow-Faktor. Jetzt machen es alle Kids nach. Er hat er diesen Trick jetzt revolutioniert, denn es war beeindruckend, wie schnell er dabei war. Es war auch ein wichtiger Treffer für das Spiel. Er hat heute richtig gut gespielt.“