Comeback geglückt! Vier Spiele hatte Quinn Hughes mit einer Bauchmuskelverletzung zuschauen müssen. Beim Auswärtsspiel gegen die Calgary Flames am Mittwochabend (Ortszeit) war er wieder mit von der Partie und gleich ein entscheidender Faktor. 4:3 nach Penaltyschießen gewannen die Canucks im Scotiabank Saddledome und holten damit zwei wertvolle Zähler gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs.
Welche Bedeutung Hughes für die Mannschaft von Trainer Rick Tocchet hat, lässt sich sehr gut in der Statistik der Eiszeit für das Spiel ablesen. Mit 29:48 Minuten hatte Hughes bei seinem Comeback die meiste Eiszeit aller Canucks-Feldspieler. Diese fuhr er in 32 Wechseln ein. Dabei gab er einen Torschuss ab, blockte zwei Schüsse der Flames und teilte einen Hit aus. „Ich habe mich gut gefühlt auf dem Eis und so gespielt, wie ich mir das auch vorgestellt habe. Ich hoffe, dass in den nächsten Spielen das Gefühl für das Spiel weiter schnell zurückkommt“, sagte Hughes vor der Kamera des TV-Senders Sportsnet. Er habe aber wieder das Selbstvertrauen in seinen Körper. Er sei dankbar dafür, dass die medizinische Abteilung der Canucks einen so guten Job mache. „Ich bin sicher, die haben langsam genug von mir“, sagte er mit stoischer Miene.
Hughes macht den Unterschied
„Er hat den Unterschied gemacht“, lobte auch der Coach die Leistung seines Kapitäns. Und das, obwohl Hughes vor der Partie offenbar nicht voll trainiert hatte, wie Tocchet durchblicken ließ. „Ich kenne nicht viele Jungs, die das drauf haben, keine volle Trainingseinheit zu absolvieren, ins Spiel zu gehen und dann so einzuschlagen. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich ihn im Kader habe.“
Einen Scorerpunkt sammelte der Kanadier ebenfalls. Er bereitete Mitte des zweiten Drittels in Überzahl die zwischenzeitliche 2:1-Führung der Gäste durch Jake DeBrusk vor. Der Stürmer parkte vor dem Tor und fälschte Hughes‘ Schuss geschickt und unhaltbar für Dustin Wolf (28 Saves) im Tor der Gastgeber ab (31.). Es war bereits die zweite Führung der Gäste in dieser Partie. Der Schweizer Pius Suter hatte Vancouver im ersten Drittel im Nachfassen mit 1:0 in Führung geschossen (14.). Es war der 17. Saisontreffer des Zürchers, der damit weiter auf einem guten Weg ist, zum ersten Mal in seiner NHL-Karriere die 20-Tore-Marke zu knacken. Eine persönliche Bestleistung, was Tore in einer Saison angeht, sind die 17 Treffer schon längst. Nazem Kadri glich noch vor der ersten Drittelpause die Gästeführung aus (18.). Rasmus Andersson hatte seinen Pass schön in die Nahtstelle zwischen den beiden Verteidigern gespielt.


















