In der Zeitspanne seit dem 16. November, jenem Tag, an dem Eichel beim 4:2-Heimsieg gegen die Ottawa Senators alle vier Tore schoss und seine Punkteserie startete, kam nicht einmal annähernd ein anderer Spieler auf 13 Tore bei nummerischen Gleichgewicht wie Buffalos Ausnahmekönner. Rang zwei nehmen sechs Spieler mit jeweils 7 Treffern ein.
Es ist ja nicht so, als würde Eichel wenig Eiszeit im Powerplay bekommen - mit 134:05 Minuten die fünftmeiste unter allen NHL-Stürmern - doch wenn es auf dem Eis eng zugeht, wenn einem so gut wie keine Zeit bleibt, die Scheibe zu kontrollieren und die richtige Entscheidung zu treffen, dann schlägt die 'Sekunde' des US-Amerikaners. Er findet den Raum für sich oder für einen seiner Kollegen.
Exemplarisch hierfür steht der 2:2-Ausgleichstreffer gegen die Predators in der 25. Spielminute: Vom Verteidigungsdrittel der Sabres landete die Scheibe über zwei Stationen bei Eichel am linken Bullykreis. Von Rocco Grimaldi bedrängt, genügte dem Kapitän der Sabres eine kleine, schnelle Körpertäuschung, um den Predators-Stürmer alt aussehen zu lassen. Verteidiger Ryan Ellis eilte zu Hilfe, doch ehe er entscheidend eingreifen konnte, hatte Eichel mit einem Handgelenkschuss ins kurze Eck, den Puck bereits versenkt.
"Es ist doch ganz klar, wenn man so einen Lauf hat und das Team gut spielt, versucht man wirklich jeden Abend, die kleinen Dinge zu tun. Es zahlt sich aus. Man versucht, hinten dicht zu machen und Verantwortung zu übernehmen, aber auch nicht zu übertreiben. Es läuft ganz gut. Ich hatte Glück, ich habe die Abpraller bekommen und unser Team hat wirklich gut gespielt. Das muss man alles zusammennehmen. Ich bin der Nutznießer vieler wirklich guter Eishockeyspiele da draußen und versuche nur, dass es so weitergeht. Selbstverständlich gewinnt man an Selbstvertrauen, wenn man in einer solchen Serie steckt. Das ist bei mir nicht anders", erklärte Buffalos Torgarant.