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Die San Jose Sharks sorgten am Dienstag für einen spektakulären Eishockeyabend und unterstrichen erneut, dass sie sich in Bestform befinden. Bei den Nashville Predators lieferten sie eine äußerst respektable Vorstellung ab. Mit drei Treffern im dritten Spielabschnitt drehten sie die Partie im Hexenkessel der Bridgestone Arena und fuhren einen 5:4-Erfolg ein.

Maßgeblich am Sieg beteiligt war erneut Timo Meier, der die Sharks in der siebten Spielminute mit 1:0 in Front brachte. In eigener Überzahl spielte Joonas Donskoi den Puck in Richtung Gehäuse, wo ihn Predators-Keeper Juuse Saros nur abprallen lassen konnte. Im Slot stand der Schweizer Meier bereit, schaltete am schnellsten und drückte das Spielgerät über die Torlinie.

SJS@NSH: Meier verwertet den Rebound im Powerplay

"Zweifellos ist es in dieser Halle mit am schwersten zu gewinnen", betonte Meier den Wert des Sieges. "Sie sind eines der absoluten Top-Teams. Darüber besteht kein Zweifel. Das wussten wir auch, als wir hier aufschlugen. Wir haben vielleicht nicht unser bestes Spiel abgeliefert, aber wir haben uns hineingekämpft. Es war eine sehr große Herausforderung für uns und wir haben gezeigt, dass wir sie meistern können."
Und tatsächlich freute sich Meier zu Recht. Die Sharks haben nicht nur bewiesen, dass sie eine große Herausforderung meistern können, sie haben auch ein deutliches Zeichen an ihre Konkurrenz geschickt. Vor allem die jüngsten Leistungen ihrer Verteidiger sind aller Ehren wert.
Am Dienstag entschieden die Defensiven der Sharks das direkte Duell gegen die in der Verteidigung der alles andere als schwach aufgestellten Predators für sich. Brent Burns und Erik Karlsson von den Sharks waren Roman Josi, Ryan Ellis, P.K. Subban und Mattias Ekholm von den Predators eine Nasenspitze voraus.
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Allen voran Burns unterstrich erneut, was eine erstklassig aufgestellte Defensive zu leisten im Stande ist. Der ehemalige Norris Trophy Gewinner steuerte drei Punkte (1 Tor, 2 Assists) zum jüngsten Auswärtssieg bei und verlängerte seine Punkteserie auf stattliche sechs Spiele.
Gegen die Predators präsentierte sich Burns erneut als der Erfolgsgarant. Er versilberte das an diesem Abend exzellente Überzahlspiel von San Jose: 2:58 Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit leitete Karlsson die Scheibe zum Kanadier. Dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten und tat das, was er immer tut. Er zog kompromisslos ab und schickte einen One-Timer aus halblinker Position zum Siegtreffer in die Maschen.
Es war eine Burns/Karlsson-Koproduktion, die den Sharks den Sieg brachte und alle Beteiligten in San Jose optimistisch auf die kommenden Aufgaben blicken lässt.

SJS@NSH: Burns zieht ab und trifft im Powerplay

"Ich muss den Puck einfach nur zu ihm [Burns] leiten", schwärmte San Joses neuer Offensivverteidiger Karlsson von seinem Nebenmann gegenüber dem US-Fernsehsender NBC-Sports. "Wie ihr wisst, erledigt er normalerweise den Rest."
Eben solche Spielzüge wie den, der zum entscheidenden Treffer gegen die Predators führte, haben sich die Verantwortlichen und Fans der Sharks gewünscht, als Karlsson am 13. September sein mit 6,5 Millionen Dollar Jahressalär dotiertes Arbeitspapier unterschrieb. Und so langsam aber sicher kommt die Maschinerie ins Rollen.
Karlsson und Burns betonten, dass es ein gehöriges Stück Arbeit war, zusammenzufinden und kombinationssicher zu werden.
"Wir Karlsson und ich] waren in den vergangenen Wochen ungefähr genauso oft zusammen wie mit unseren Frauen", scherzte Burns. "Er ist ein großartiger Kerl und sehr umgänglich."
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So langsam wirft dieser Prozess erste Früchte ab. Die Chemie der zwei Star-Verteidiger war in Nashville spürbar und vor allem in Überzahl gaben sie ein brandgefährliches Duo an der blauen Linie ab.
"Ich denke, viele Leute behaupteten, dass wir die gleiche Position spielen wollen", ergänzte Burns. "Ich spielte ja auch schon Stürmer, also ist es mir ziemlich egal, welche Rolle ich im Powerplay einnehme. Erik ist ein sehr selbstbewusster Junge und sieht alles positiv. Es ist wirklich eine klasse Sache, mit ihm zu spielen, ihn zu beobachten und von ihm zu lernen."