Es sollte ein psychologischer Kniff auf dem Weg zum Stanley Cup werden: Im Finale 2019 ließen die Boston Bruins Fotos in ihrer Kabine aufhängen - sowohl bei den Heimspielen im TD Garden als auch bei den Auswärtsauftritten in St. Louis. Darauf waren bekannte Gesichter zu sehen: Zdeno Chara, Patrice Bergeron, Brad Marchand, David Krejci - und sie alle hielten darauf den Stanley Cup in ihren Händen.
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"Es soll uns jeden Tag daran erinnern, für was wir spielen und was es bedeutet, ihn zu gewinnen", hatte Bergeron erkärt. Er kam genauso wie besagte Kollegen im Jahr 2012 in den Genuss, den heiligen Gral zu gewinnen. Auf dem Weg zum erneuten Triumph sollten sich vor allem die jüngeren Akteure an dem Führungsspieler-Kern orientieren und festhalten. Der Motivationseffekt ließ nicht lange auf sich warten. Charlie McAvoy, der mit erst 21 Jahren an der Seite des 42-jährigen Routiniers Zdeno Chara in der 1. Verteidiger-Reihe auflief, bekräftigte: "Ich werde alles auf der Welt geben, was ich habe." Am Ende fehlte nur ein einziger Sieg. Die Blues setzten sich in der Finalserie knapp mit 4:3 durch.
Das Gerüst aus Veteranen, wie verdiente und erfahrene Spieler in Nordamerika gerne genannt werden, ist über den Sommer zusammengeblieben: Die Stanley-Cup-Sieger von 2011 - Chara (42, Vertrag bis 2020), Bergeron (34, bis 2022), Marchand (31, bis 2025), Krejci (33, bis 2021) und Goalie Tuukka Rask (32, bis 2021) - sollen auch 2019/20 vorangehen.