Ovechkin16

Nachdem er mit seinem 802. Treffer den alleinigen zweiten Rang unter den ewigen NHL-Torjägern erreicht hatte, setzte Alex Ovechkin seinen Punktelauf weiter erfolgreich fort. Der Angreifer der Washington Capitals ist nach wie vor in herausragender Form und der entscheidende Faktor beim Erfolg der Capitals, die bald auf schlagkräftige Rückkehrer hoffen dürfen.

Am Donnerstag siegte Washington bei den Columbus Blue Jackets mit 6:2 und bestätigte damit die fantastische Verfassung der Mannschaft. Dabei konnten die Capitals weiter auf die konstant starken Leistungen von Ovechkin setzen. Nachdem er nun auf der Jagd nach dem ewigen Tore-Rekord von Wayne Gretzky ist, und Gordie Howe übertrumpft hat, nimmt der Stürmer den Fuß nicht vom Gas.
Auch gegen die Blue Jackets trug sich Ovechkin in die Torjägerliste ein. Mit seinem berühmten Schuss vom linken Bullypunkt, im Powerplay, sorgte er für den Endstand. Damit steht er nun bei 29 Saisontoren und ist nur einen Treffer von seiner 17. Saison mit 30 oder mehr Toren entfernt. Damit würde er mit Mike Gartner gleichziehen und den Rekord für die meisten 30-Tore-Saisons in der NHL-Historie einstellen.

WSH@CBJ: Ovechkin baut die Führung im 3. Drittel aus

Mit seinem Treffer sicherte Ovechkin sich auch den alleinigen 16. Rang in der Liste der besten NHL-Punktesammler aller Zeiten. Seine nun 1.458 Zähler spülten ihn an Teemu Selanne vorbei (684 Tore, 773 Vorlagen).
In den zurückliegenden vier Partien konnte Ovechkin immer treffen und netzte dabei sieben Mal ein. Es ist also keine Überraschung, dass er auch für das NHL All-Star Game 2023 nominiert wurde. Die Entscheidung wurde während des Matches verkündet. Sollte Ovechkin im Februar in Sunrise, Florida auflaufen, wäre es der achte All-Star-Auftritt seiner Karriere und eine weitere Gelegenheit vor den Fans zu glänzen, wie er es schon in den Spielen zuvor getan hat. In der Vorsaison musste der Superstar kurzfristig passen, da er sich im COVID-19-Protokoll befand.
Besonders bemerkenswert ist, dass von den 4.833 Karriere-Toren, die alle Nominierten gemeinsam in der NHL sammeln konnten, Ovechkin (809) für fast ein fünftel verantwortlich ist. Diese Zahlen unterstreichen seine herausragende Klasse noch weiter.
Entsprechend kommt die Nominierung des Stürmers nicht überraschend, führt er seine Mannschaft doch aktuell von Erfolg zu Erfolg. In den vergangenen 15 Matches blieb das Team aus der US-Hauptstadt nur einmal ohne eigenen Zähler (12-1-2).
Besonders in der Fremde wissen die Capitals zu überzeugen. In der Nationwide Arena feierten sie ihren siebten Auswärtserfolg in Serie. Seit dem 5. Dezember verlor Washington nicht mehr auf fremdem Eis. Sie stellten damit einen Franchise-Rekord ein.

"So sind wir. Jetzt spielen wir so, wie wir es können", versuchte Stürmer Garnet Hathaway die Leistungssteigerung im Saisonverlauf zu erklären. "Wenn man auf unsere Auswärtsstatistik schaut (10-8-3), dann ist klar, dass wir dort sehr stark waren. Wir sind bereit, wenn wir auf fremdem Eis auflaufen und wir fangen jetzt an unser Potenzial abzurufen."
Noch mehr Möglichkeiten hätten die Capitals mit der Rückkehr von Nicklas Backstrom und Tom Wilson. Der Moment, in dem die beiden wichtigen Angreifer wieder das Washington-Trikot überstreifen werden, scheint nicht mehr weit entfernt. Mit den beiden Ausnahmekönnern im Lineup würden sich die Capitals über Nacht zu einem ernsthaften Titelkandidaten mausern.
Durch die Aufholjagd konnte Washington sich bereits in eine hervorragende Ausgangsposition für den Kampf um einen Platz in den Stanley Cup Playoffs bringen. Sie rangieren derzeit auf dem vierten Rang der Metropolitan Division, sind mit 50 Zählern punktgleich mit den New York Rangers und müssten auf den zweiten Platz, den die New Jersey Devils innehaben, nur einen Punkt aufholen.
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Weiter geht der Kampf um die Top-Positionen in der Division bereits am Freitagabend (7 p.m. ET; NHL.tv; Sa. 1 Uhr MEZ). Dann treffen die Capitals in heimischen Gefilden auf die Nashville Predators, die zuletzt mit zwei Erfolgen hintereinander viel Selbstvertrauen getankt haben dürften. Umso wichtiger ist es für Washington, dass die Mannschaft erholt in das Match geht. "Es war gut, dass es heute nicht zu eng war", unterstrich auch T.J. Oshie die Bedeutung. "Ovechkin musste dadurch nicht 22 Minuten oder sogar mehr spielen. Wir sollten für morgen frisch sein."