Allerdings hat er dies weniger stark dem Überzahlspiel zu verdanken: 13 seiner 42 Saisontreffer waren Powerplay-Tore, was einen Anteil von 31,0 Prozent macht. Damit ist der Russe nicht der Überzahl-Krösus der Liga: Patrik Laine (Winnipeg Jets, 18 Powerplay-Tore), Steven Stamkos (Tampa Bay Lightning, 15) und Evgeni Malkin (Pittsburgh Penguins, 14) liegen vor Ovechkin, der sich den vierten Rang mit Vincent Trocheck (Florida Panthers, 13) teilt.
Die Anatomie der Ovechkin-Tore
Haben sich die Gegner also auf Ovechkins "Signature Move" im Powerplay eingestellt? Oder verteilt der 32-Jährige seine Tor-Produktion einfach anders? 29 Tore erzielte "Ovi" bei Gleichzahl (1. in der NHL), hinzukommen 13 Treffer in Überzahl (12-mal bei Fünf-gegen-Vier und einmal bei Fünf-gegen-Drei, 4.). Fünfmal sorgte der Russe für den Dosenöffner, also das erste Tor des Spiels (25.), fünfmal erzielte er den Siegtreffer (23.), dreimal knipste er in der Overtime (3.) und zweimal traf er ins leere Tor (27.). Was dem 32-Jährigen noch in der Statistik fehlt, ist ein Treffer in Unterzahl sowie ein versenkter Penaltyschuss während des Spiels.
Diese Analyse zeigt, dass Ovechkin zwar nicht mehr der Powerplay-König ist, dafür aber für die wichtigen Tore verantwortlich ist und sich besonders bei Gleichzahl - immerhin die von der Zeit her längste Variante während einer Partie - torhungrig zeigt. Wie wertvoll der Rechtsschütze für Washington ist, belegen ebenfalls die Zahlen: 18,9 Prozent der 222 Capitals-Treffer erzielte alleine er. Übrigens auch unglaubliche 43,3 Prozent (13 von 30) der Caps-Powerplay-Tore. Die russische Tormaschine ist und bleibt also zumindest der ultimative Überzahl-Spezialist der US-Hauptstädter.
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