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Es fehlen noch einige Elemente

Rask und Backes sollen die Boston Bruins wieder zurück in die NHL-Playoffs führen

von Amalie Benjamin / NHL.com Redakteur

Eine NHL Saison ist voller Wendungen für jedes der 30 Teams der Liga. Hier sind fünf der größten Fragen, die die Saison 2016-17 der Boston Bruins prägen könnten:

Kann eine verstärkte Abwehr die Bruins zurück in die Playoffs führen?

Der 39-jährige Zdeno Chara, Dennis Seidenberg unterschreibt bei den New York Islanders, es gibt keinen jungen Abwehrspieler um Dougie Hamilton (am 26. Juni nach Calgary zu den Flames gewechselt) ersetzen könnte. Es bleibt also die Sorge um die Fortschritte bei Colin Miller und Joe Morrow. Boston dürfte genug Offensivpotential haben, man landete mit 2,88 Treffern pro Spiel zuletzt immerhin auf Rang 5 in der NHL. Doch die 2,78 Gegentore pro Spiel, Rang 20 in der Liga, waren einfach zu viel.

Kann Tuukka Rask wieder in Vezina Trophy-Form kommen?

Die Statistiken des Torhüters ließen zuletzt nach. 2,56 Gegentore im Schnitt, 91,5% Fangquote waren im Vergleich zum Durchschnitt seiner Laufbahn (2,24 bzw. 92,4%) schwach. Das lag in erster Linie wohl an der Abwehr vor ihm. Rask braucht seine Abwehrkollegen in einer besseren Form. Aber auch das Vertrauen in sein eigenes Spiel muss wieder größer werden. Die Verpflichtung von Anton Khudobin als verlässlicher Backup könnte auch hilfreich sein.

Wie wird David Backes einschlagen?

Nachdem er die ersten 10 Jahre seiner NHL-Karriere in St. Louis bei den Blues verbrachte, unterschrieb Backes am 1. Juli einen Fünfjahresvertrag in Boston, welcher ihm 30 Millionen US$ einbringen wird (6 Millionen/Jahr im Schnitt). Er bekam damit quasi die Summe, welche die Bruins nicht für Loui Erikson ausgeben mochten, der zu den Vancouver Canucks ging. Backes, der im Vorjahr 45 Punkte sammelte (21 Tore und 24 Assists), könnte auf und neben dem Eis eine wichtige Rolle im Team übernehmen. Natürlich könnte die Eingewöhnung einige Zeit in Anspruch nehmen. Und es stellt sich die Frage ob der Spieler als Center zum Einsatz kommen wird, oder ob er, auf den rechten Flügel ausweichen wird.

Video: DAL@STL, Sp3: Backes schießt sein zweites Tor

Welcher junge Spieler kann sich durchsetzen?

Ryan Spooner, Colin Miller und Danton Heinen haben das Potential sich in der NHL zu etablieren. Spooner (24) brachte es auf 18 Punkte in 20 Spielen in der Saison 2014-15, als er mit Milan Lucic und David Pastrnak zum Einsatz kam. Im Vorjahr brachte er in 80 Spielen 13 Tore und 49 Punkte zusammen. Aber Spooner muss sich in der Defensive noch deutlich verbessern, wenn er sich seinen Platz als Center in der dritten Reihe dauerhaft sichern will.

Der 23-jährige Miller spielte zuletzt 42 Spiele für Boston. Er deutete sein Potential in der Defensive an. Doch es fehlte ihm noch an Konstanz. Heinen (21) bewies sich auf NCAA-Level und beeindruckte im Trainingscamp. Er kann ein Teil der Bruins-Zukunft sein, aber reicht es auch schon für die Gegenwart?

Was wird aus Trainer Claude Julien?

Claude Julien ist inzwischen der am längsten für ein Team tätige Coach der Liga. Er arbeitet bereits seit neun Jahren für die Franchise. Doch nachdem die Bruins zuletzt zwei Mal in Folge die Playoffs verpassten, galt es lange als unsicher, ob er auch in der neuen Saison die Verantwortung des Cheftrainers würde übernehmen dürfen. So dauerte es bis zum 5. Juni ehe General Manager Don Sweeney die Entscheidung bekannt gab. Aber nur weil Julien die Saison mit dem Team beginnen wird, wird er nicht automatisch auch einen großen Vertrauensbonus genießen dürfen. Das Management wird sehr genau beobachten wie der Saisonstart der Bruins verläuft.

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