Trotz eines guten Spiels des Eishockey-Goliaths aus Illinois mussten sich die Eisbären nicht verstecken, sie schienen mit ihren Aufgaben zu wachsen. Nach anfänglicher Nervosität und einem etwas schleppenden Start in das erste Drittel wurden die Eisbären bald aktiver und erarbeiteten sich schnell einige starke Chancen.
"Das war schon nochmal einen Tick schneller, man hat mit dem Puck einfach nochmal weniger Zeit, der Gegner ist schneller am Mann (als in der DEL)", erklärte Wissmann die anfänglichen Schwächen und stellte schnell die positive Wendung in den Vordergrund. "Das war denke ich der Hauptunterschied. Ich denke aber, dass wir uns ganz gut geschlagen haben, wir haben auch versucht mitzuspielen. Wir hatten uns vorgenommen, dass wir den Puck nicht nur aus der eigenen Zone rausschießen wollen, wir wollten auch eigene Spielzüge machen und das ist uns auch ganz gut gelungen. Wir hatten unsere Chancen und mit etwas mehr Glück geht auch einer rein. Klar, die hatten auch einige Chancen, aber da haben uns unsere Torhüter im Spiel gehalten und es hat einfach Spaß gemacht."
Chicagos Trainer Jeremy Colliton fand nach 60 Minuten vor allem positive Wort über die Leistung beider Mannschaften. "Genau so ein Spiel wollten wir als letzten Test haben. Respekt vor Berlin, sie haben uns echt gefordert. Wir haben insgesamt gut gespielt, hätten nur vielleicht unsere Chancen besser nutzen können."
Großes Lob von hoher Stelle also für die Lokalhelden in der Hauptstadt. "Wenn man nicht gegen ein NHL-Team spielt, weiß man nie, was einen erwartet. Ich war wirklich von ihrem Spiel beeindruckt. Sie haben starke Spielzüge geliefert und uns unter Druck gesetzt. Genau so einen Test wollten wir."