Gerade auch in den Playoffs legen die NHL-Fans in den Hallen der jeweils daran teilnehmenden Teams regelmäßig noch einmal richtig zu, was die Unterstützung ihres Teams betrifft.
Traditionell sind hier natürlich die historischen Eishockeyhochburgen im Vorteil. Gerade auch in so eishockeyverrückten Städten wie Toronto und Montreal, da wo Eishockey gelebt wird wie vielleicht nirgendwo sonst auf der Welt, da sind die Spiele auf dem Eis durchschnittlich deutlich stimmungsvoller und damit sportlich auch oft etwas komplizierter für die jeweiligen Gästeteams.
Grundsätzlich verfügen alle Original Six-Franchises über eine für nordamerikanische Verhältnisse ausgeprägte 'Fanbase'. Und logischer Weise sind die Spiele in den dortigen Arenen dann dadurch auch etwas anders geartet als an manch anderem Standort der Liga.
Wer zum Beispiel schon einmal einem Heimspiel der Chicago Blackhawks, der Detroit Red Wings, der New York Rangers oder auch der Boston Bruins vor Ort beiwohnen durfte, der wird mir bestätigen können, dass es auch dort durchaus heftig zur Sache gehen kann bei den Fans auf den Rängen. Besonders bei Derbys ist dann auch bereits in der Hauptrunde eine überdurchschnittliche Stimmung auf den Rängen garantiert.
Das hinterlässt natürlich auch beim jeweiligen Gegner, der in Nordamerika häufig ohne nennenswerte eigene Fanunterstützung bei Auswärtsbegegnungen antreten muss, regelmässig entsprechend Eindruck, macht es dann entsprechend ein Stück weit schwerer die Punkte auf dem Eis des Gegners zu entführen.
Jedoch entwickeln sich, gerade in letzter Zeit wieder schön zu beobachten, vielfach inzwischen eben auch ganz andere Stimmungshochburgen in der Liga. Jüngstes Beispiel sind dafür natürlich die Nashville Predators, welche gerade im zurückliegenden Stanley Cup-Finale bewiesen haben, auf welch fantastische Fanunterstützung die Franchise inzwischen zurückgreifen kann.