Zwar stellte Stürmer T.J. Oshie gegenüber der Washington Post klar, dass die Capitals "ein ziemlich gutes Unterzahlspiel haben und nur ein paar unglückliche Abpraller reingegangen seien", doch die Statistik zeigt sich weniger gnädig: Mit einer PK-Quote von 80,5% liegt Washington im unteren Drittel der Liga -- Gemessen an den Ansprüchen des Presidents Trophy Siegers von 2015-16 deutlich zu schwach.
Wenn die Capitals am Mittwoch nach Columbus reisen und in der Nationwide Arena auf die Blue Jackets treffen werden, wartet dort das effektivste Überzahlspiel der Liga auf sie. Mit einer Powerplayquote von 33,3 Prozent führen die Blue Jackets das Überzahlranking der Liga an. Bei 36 Gelegenheiten gelangen ihnen zwölf Tore. Noch besser liest sich die Statistik auf heimischem Eis: Bei 19 Powerplaygelegenheiten in der Nationwide Arena waren sie zehn Mal erfolgreich, was einer Ausbeute von 52,6 Prozent entspricht. Etwas weniger effektiv aber dennoch eine ernstzunehmende Gefahr stellt das Überzahlspiel der Penguins dar, die am Mittwoch in der Verizon Arena zu Washington gastieren werden. Bei 51 Möglichkeiten fanden sie 19 Mal ins Schwarze, was einer Erfolgsquote von 25,5 entspricht und ligaweit den dritten Platz bedeutet.
Folgerichtig erkannte auch Trainer Trotz den wegweisenden Charakter der bevorstehenden Aufgaben gegen zwei der Top-Powerplayformationen der NHL und betonte im Training die Relevanz des Unterzahlspiels. Laut Trotz trägt diese Maßnahme bereits erste Früchte: "Sie stellen sich aufeinander ein. Meiner Meinung nach sind die Druckpunkte nun eingestellt. Wie so alles, das man nicht so viel trainiert und wo die Pärchen gemischt werden, wird es ein wenig zerrüttet. Aber umso besser wird es, wenn man die Paarungen findet und Gruppen bildet. Es gibt Zeiten, da drückt es und es gibt welche, da läuft es besser."