"Natürlich ist es ein großer Verlust an Torjäger-Qualitäten für uns, aber wir haben das als Mannschaft zusammen ausgemerzt", betonte Vrana, der mit einem Tor und einer Vorlage sein neuntes Multi-Punkte-Spiel der Saison verbuchte, über die Abwesenheit von Ovechkin. "Wir haben heute trotzdem Chancen kreiert, besonders die vierte Reihe. Ich meine, dass sie viele Chancen hatten, sie haben wirklich gut gespielt und das war ein großartiger Teamerfolg."
Vier verschiedene Torschützen verdeutlichen, dass es bei Washington nicht nur auf Ovechkin ankommt und sie mit ihrer Tiefe im Kader auch ohne ihn jeden Gegner schlagen können. Ein Blick auf die Zahlen verrät, dass dem nicht immer so war, denn seit er in der Saison 2005/06 tätig wurde, konnte Washington lediglich eine Bilanz von 15-14-2 ohne ihn erreichen. Darin sind aber auch Spiele aus Jahren enthalten, in denen die Capitals weniger gut durchgängig besetzt waren.
Alleine die Formation mit Vrana, T.J. Oshie und Evgeni Kuznetsov sorgt in letzter Zeit stets für Unruhe auf der gegnerischen Seite. "Die Reihe funktioniert wirklich gut, wir kreieren die ganze Zeit Chancen", bestätigte Vrana, der seine Punkteserie (acht Tore, drei Assists) auf neun Spiele erweiterte. "Diesen Monat war ich es, der am Ende am meisten davon profitiert hat, aber man weiß es nie. Je mehr Chancen wir erarbeiten, desto mehr können die anderen auch treffen. Es geht also nicht nur um mich."
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Durch das Drehen des 0:1-Rückstandes war es das 17. Comeback der Capitals in dieser Saison, so viele wie kein anderes Team in der NHL. Würden sie am Saisonende in dieser Kategorie ebenfalls ganz oben stehen, wäre es das sechste Mal in ihrer Geschichte nach 1985/86, 1991/92, 1997/98, 2010/11 und 2015/16.
Egal also ob mit oder ohne Ovechkin, die Capitals haben sich in dieser Spielzeit erneut in den Favoritenkreis für den Gewinn des Stanley Cups gespielt. Nichtsdestotrotz wird der Kapitän im nächsten Spiel am Mittwoch (Do. 1.30 Uhr MEZ, NHL.tv) zu Hause in der Capital One Arena gegen die Nashville Predators sehnsüchtig zurückerwartet und wieder auf Torjagd gehen.